zunehmende Muskelermüdung
vor 4 Monaten fiel mir eine leichte, schnelle Ermüdung der rechten Unterarmmuskulatur (Arbeit am PC) auf sowie zeitgleich aufgetretenes auffällig häufiges knacken in diversen Gelenken. Kurz darauf bekam ich einen Schwindel, der durch rasche Bewegungen entsteht sowie einen leichten Tinnitus. Befunde Blutbild (inkl. verschiedener Krankheitserreger wie Borrelien sowieVitamin B12), MRT Schädel, HWS, Bauch mit soweit unauffälligem Ergebnis (Verdacht auf Anämie aufgrund reichlich vorhandenem hämatopoetischen Knochenmarks in den Halswirbeln, sichtbar im MRT, wurde vom Hämatologen ausgeräumt) zeitgleich kam eine leichte Empfindlichkeit für seitlich einfallendes Licht hinzu, leichtes Gefühl nebliger Sicht, das aber wieder verschwunden ist. Neurologische Untersuchngen (Kraft, Augenbewegung, Koordination) ebenfalls unauffällig. Nun machen mir zunehmende Missempfindungen in Füßen und Händen Sorgen (Kribbeln in Unterschenkeln und Unterarmen, Druckempfindlichkeit) sowie eine zunehmend schneller ermüdende Muskulatur in Unterschenkeln und Unterarmen (Gefühl wie ein Muskelkater nach starker körperlicher Anstrengung). Als messbares Symptom ist ein rascher Gewichtsverlust hinzugekommen (ca. 10 kg in ca. 8 Wochen), den ich mir nicht durch geänderte Ernährungsgewohnheiten oder erweiterte Körperliche Aktivität erklären kann.
Diagnosen der Ärzte laufen nun auf eine Somatisierungsstörung hinaus, was ich für mich so nicht annehme, da ich eigentlich ein positiv denkender Mensch bin und im fraglichen Zeitraum auch keine Schicksalsschläge oder negativen Erlebnisse hatte.
Da ich nach wie vor von einer Physiologischen Ursache ausgehe nun die Frage, ob die Ursachen für meine Probleme eine (Autoimmun-)erkrankung wie MS sein könnte und welche Untersuchungen hierfür noch sinnvoll sein könnten.
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrter Mic,
die von Ihnen geschilderten Symptome lassen sich nach meiner Ansicht nach nicht auf eine MS zurückführen. Der doch deutliche Gewichtsverlust kann Folge von Stress, einer Hyperthyreose oder einer Systemerkrankung (z.B. Lupus, rheumatische Erkrankung, bösartige Erkrankung) sein.
Was kann man Ihnen raten ? Die wesentlichen und entscheidenden Untersuchungen haben Sie bereits gemacht. Da bislang alles unauffällig war, sollten Sie bei weiterer Zunahme der Beschwerden in 3 Monaten alles erneut checken lassen (rheumatologisch, neurologisch, internistisch, gastroenterologisch). Manchmal erkennt man Erkrankungen erst im Verlauf. Bis dahin bleibt nichts anderes übrig, als zu versuchen, wieder Ihre Mitte zu finden.
Mit freundlichen Grüßen
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