Wirklich MS, Zweitmeinung einholen?
Sehr geehrte Doktoren
Aufgrund anfĂ€nglicher SehschwĂ€che und kribbeln/SchwĂ€che/GefĂŒhlslose Areale alle links besonders im Arm, wurde ich ins MRT geschickt, dort fand man viele kleine nicht aktive LĂ€ssionen. GemĂ€ss MRT Bericht:
multiple kleine supratentorielle MarklagerlÀsionen beidseits, davon vereinzelte periventrikulÀr und juxtakortikal.
MRT WirbelsÀule unauffÀllig
Liquorbefund unauffÀllig
Mein Neurologe stellt so die Diagnose MS
Dies aufgrund meiner Krankengeschichte/Arztberichte der letzten 10 Jahre.
Vor 10 Jahren hatte ich Schlucksperren weshalb ich mich dem Gastrointerologen vorstellte. Die vermutete Ăsophagitis konnte nicht bestĂ€tigt werden und ich hatte nach rund 2-3 Monaten immer mal wieder Sperren seither nichts mehr.
Vor rund 4 Jahren wurde ich zum Rheumatologen geschickt da sehr starke schwÀche im rechten Arm und Bewegungsschmerzen in den Fingern. Es wurde nicht gefunden auch Lupus ausgeschlossen. Auch das ging wieder weg und hatte ich nie mehr bis jetzt vor wenigen Wochen.
Er wertet dies als 2 unerkannte SchĂŒbe und jetzt den 3ten.
Macht diese Diagnose Sinn?
Ich bin Ende 40 und habe keine Behinderung/EinschrÀnkung davon getragen.
Er sagt er wĂŒrde therapieren ĂŒberlĂ€sst aber mir die Entscheidung.
Ich danke Ihnen
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Sandra,
ja sicher macht Ihre Geschichte Sinn. Die Probleme mit dem Schlucken haben nur nichts mit der MS zu tun. Möglicherweise war die SchwĂ€che im rechten Arm Folge eines MS-Schubes. FĂŒhren Sie denn keine Behandlung durch ? Heute wird bereits der Verdacht auf eine MS, also wenn noch gar nicht die Diagnose sicher gestellt werden kann, eine Behandlung empfohlen. Mich wĂŒrde es nicht wundern, wenn in einem aktuellen MRT deutlich mehr MS-LĂ€sionen nachweisbar sind. Das Sie keine AusfĂ€lle haben, ist trĂŒgerisch und entspricht vermutlich nicht dem wahren Geschehen. Die MS ist eine chron. entzĂŒndliche Erkrankung, die fortschreitet, mal mehr und mal weniger. Aber sie schreitet fort und hinterlĂ€Ăt Narben, die an Anzahl zunehmen. Genau deshalb sollte man eine Behandlung durchfĂŒhren. Lassen Sie erneut Untersuchungen durchfĂŒhren und vergleichen Sie die Befunde mit frĂŒher. So werden Sie selbst schnell die Antwort finden, ob oder ob nicht eine Behandlung erfolgen sollte.
Mit freundlichen GrĂŒĂen
Die BeitrĂ€ge werden unverĂ€ndert ĂŒbernommen. Es erfolgt keine PrĂŒfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getĂ€tigter Aussagen. FĂŒr die Richtigkeit, VollstĂ€ndigkeit und AktualitĂ€t dieser BeitrĂ€ge ĂŒbernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.