PatientIn „Margit Berg“ | 24. Mai 2021

Guten Tag

Ich habe eine seit 2012 eine bekannte Schubförmige MS.
Ich habe viele Jahre Tecfidera gut ohne SchĂŒbe und neue Herde vertragen .
Nach einem emotional und auch körperlich sehr anstrengendem Jahr 2019 hatte ich im MRT einen neuen großen aktiven Herd.
Es erfolgte die Umstellung auf Ocrevus .
Jetzt habe absolute Ruhe und bin mit dem Ocrevus nicht wirklich glĂŒcklich .
Meine Trigeminusneuralgien nehmen zu und eine vorhandene Psoreasis legt auch wieder zu.
Kann ich ohne Bedenken nach einer Eskalationstherapie wieder zurĂŒck zur Basistherapie ??

Herzlichen Dank fĂŒr die Antwort M.Berg

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|25. Mai 2021

Hallo Margit,

allgemein ohne Bedenken geht es nicht zurĂŒck von einer stark wirksamen zu einer moderat wirksamen Therapie, weil es fĂŒr eine Eskalation gute GrĂŒnde gab. Daten zu diesem Schritt sind nicht sehr umfangreich vorhanden, einige Studien zeigen das Wiederaufflammen der KrankheitsaktivitĂ€t nach Deeskalation mit verschiedenen Medikamenten nach stark wirksamen Therapien. Ich verstehe allerdings ihre Argumentation der Behandlung zweier Krankheiten mit Autoimmungeschehen mit nur einem Medikament. Hier hilft nur eine AbwĂ€gung nach Benennung aller Risken und Fakten und eine eine Entscheidung ihrererseits darĂŒber welche Risiken bzw. Benefits ihnen am wichtigsten erscheinen. Dies mĂŒssen sie mit ihrem Neurologen durchsprechen.

MfG

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