Vestibulärer Ausfall
Hallo.
Ich bin ja mittlerweile dabei einige differentialdiagnosen bezüglich der MS zu machen.
Darunter befindet sich nun die Vestibularisparoxysmie. Dazu habe ich eine MRT Überweisung bekommen (KHBW).
Nun stelle ich mir die Frage, was im schlimmsten Fall passieren könnte, da ich keine Infos im Internet dazu gefunden habe.
Bei einem kompletten Ausfall vom Nervus Vestibulocochlearis, aufgrund einer Vestibularisparoxysmie, würde man ja einseitig taub werden (womit ich denke ich mal sogar leben könnte). Vielmehr macht mir da aber das fehlende Gleichgewicht sorgen.
Könnte der Körper einen kompletten Ausfall vom Nervus Vestibulocochlearis irgendwie kompensieren (auf Dauer) ? Oder wäre der Schwindel und die Gleichgewichtsprobleme dann ein Leben lang ? Wie würde man damit umgehen ?
Mit freundlichen Grüßen,
Marc
Deine Frage beantwortet
Hallo Marc,
da dies ein Forum für MS-Erkrankte ist, bitten wir die Fragen auf die MS zu beziehen.
Dennoch kurz eine Info: Bei der Vestibularisparoxysmie handelt es sich um einen sog. Gefäß-Nerv-Konflikt. Ein Gefäß drückt gegen den vestibulären Teil des N. vestibulocochlearis. D. h. je nach Blutdruck und Pulsatilität im Gefäß entstehen plötzliche Schwindelzustände. Eine Hörstörung tritt nicht auf (das beträfe ja den N. cochlearis). Auch ein kompletter Ausfall des N. vestibularis ist nicht zu befürchten. Eine medikamentöse Behandlung ist möglich und oft gut wirksam. Mittels MRT kann man den Gefäß-Nerv-Konflikt nachweisen und Differentialdiagnosen ausschließen.
Mit freundlichen Grüßen
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