PatientIn „Tina“ | 08. Nov. 2023

Hallo,
hatte 2016 einen Schub, nach Diagnostik Diagnose MS erhalten. Die damalige Kortison-Therapie hat die Symptome/EinschrĂ€nkungen zurĂŒckgehen lassen, allerdings die meisten nicht komplett. Nehme ein MS-Medikament seit kurz nach dem Schub.
Seit ca. 3 Jahren merke ich, dass sich die bestehenden Symptome/EinschrĂ€nkungen (z.B. Gleichgewicht, Gangunsicherheit, Fatigue, Konzentration, GedĂ€chtnis, Leistungsabfall) langsam verschlechtern. JĂ€hrlich durchgefĂŒhrte MRTs (ohne KM) zeigen keine neuen LĂ€sionen. Hatte seit 2016 keinen neuen Schub.
Können die Symptomverschlechterungen auch ohne neue LĂ€sionen auf die MS zurĂŒckgehen? Oder kann der damalige Herd wieder aktiv geworden sein ohne es auf dem MRT zu sehen?
Oder kann Stress (z.B. schlechter Schlaf/Schlafmangel, im Job, etc.) die Verschlechterung verursachen?
Ich bin gespannt auf Ihre EinschÀtzung! Herzlichen Dank!

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|09. Nov. 2023

Hallo Tina,

ĂŒber drei Jahre hinweg langsam zunehmende AusfĂ€lle ohne SchĂŒbe oder MRT AktivitĂ€tsnachweis lassen den Verdacht auf eine chronisch progrediente Verlaufsform aufkommen. Die Verschlechterung könnte also MS-bezogen sein. Sie sollten dies neurologisch klĂ€ren lassen, falls der Verdacht sich bestĂ€tigen sollte folgen daraus in der Regel unmittelbare Therapiekonsequenzen.

MfG

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