PatientIn „Steffi“ | 07. Nov. 2023

Liebes Expertenteam,
ich bin ein recht frischer MS-Patient und habe auch schon mit einer verlaufsmodifizierenden Therapie begonnen. Als Neuling stellen sich mir aber ein paar Fragen zu den typischen Terminen beim Neurologen:
Wie sollten gute Kontrolluntersuchungen aussehen? Einmal jÀhrlich ein MRT ist ja eine typische Empfehlung. Wie sieht es mit den evozierten Potentialen aus? Sollten diese auch einmal jÀhrlich gemessen werden oder nur bei verÀnderten Symptomen?
Sollten auch kognitive Tests etc. durchgefĂŒhrt werden? Ich habe bisher nur davon gelesen, dass es so etwas theoretisch gibt, weiß aber gar nicht ob/wann das sinnvoll ist bzw. ob das ĂŒberhaupt zum Standardprogramm gehört oder nur bei klinischen Studien zum Einsatz kommt.
Schon einmal vielen Dank fĂŒr die Antwort.

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|08. Nov. 2023

Sehr geehrte Steffi,

MRT-Untersuchungen sollten Anfangs hĂ€ufiger (halbjĂ€hrlich bis jĂ€hrlich) und spĂ€ter bei stabilen Verlauf, wenn man erkennt, dass die Behandlung anschlĂ€gt, seltener durchgefĂŒhrt werden. Zwischendurch kann und sollte man immer wieder mal klinische Verlaufsuntersuchungen durchfĂŒhren. Der Facharzt entscheidet dann, ob zusĂ€tzlich elektrophysiologische Untersuchungen sinnvoll und notwendig sind. Kognitive Störungen sind zu Beginn der Erkrankung nicht zu erwarten. Tests wĂŒrde man erst dann machen, wenn der Patienten ĂŒber solche klagt. Sie sollten enge RĂŒck- und Absprache mit Ihrer/m FachĂ€rztin/arzt halten, die/der Sie im Verlauf der Erkrankung immer wieder beraten wird. Sie werden noch viele ganz unterschiedliche Fragen haben. Unser Forum soll Sie dabei auch unterstĂŒtzen, besser mit Ihrer Erkrankung klar zu kommen und ein möglichst ganz normales Leben ohne EinschrĂ€nkungen fĂŒhren zu können.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

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