PatientIn „Elvira“ | 09. Jan. 2022

Sehr geehrte Spezialisten,

ich bin gerade im Internet zufĂ€llig auf einen MS Patienten Harald Mayer aus Ramstein gestoßen. Er hat seit ca. 20 Jahren MS und eine ganz schlimme Verlaufsform. Seit einem großem Schub 2015 kann er sich ĂŒberhaupt nicht mehr bewegen, hat Assistenten 24/7 und kann gar nichts mehr alleine machen, was er zumindest noch vor dem letzten Schub konnte. Er findet sein Leben auch nicht mehr lebenswert.

Ich (56) habe bereits seit 30 Jahren MS und vermutlich eine leichtere Form, da ich auch regelmĂ€ĂŸig vom Neurologen kontrolliert werde.

Wie hoch ist das Risiko auch noch an so einer schweren Form zu erkranken? Durch den Bericht habe ich schon Angst davor.

Danke.

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|10. Jan. 2022

Sehr geehrte Elvira,

eine Angabe von Wahrscheinlichkeiten bringt einen nicht weiter. Wir sehen immer wieder ganz unterschiedliche VerlĂ€ufe und auch spontane Änderungen, die oft schwierig zuzuordnen sind. Die Prognose bei einem langjĂ€hrigen milden Verlauf unter einer Behandlung ist gut. Der Bob Ihnen beschriebene Fall ist schlimm, aber zum GlĂŒck sind gemessen an der Vielzahl betroffener Patienten sehr gering. Das was Sie tun können, nĂ€mlich regelmĂ€ĂŸige Kontrolluntersuchungen durchzufĂŒhren, machen Sie. Demnach brauchen Sie keine Angst zu haben.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen 

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