Verdachtsdiagnose MS
Seit 7 Monaten habe ich eine Sehstörung auf dem linken Auge entwickelt, die sich erst langsam zurĂŒckbildet. Meine Sehkraft ist innerhalb eines Monats bereits von 5% auf 35% gestiegen und ich merke jeden Tag eine leichte Verbesserung.
Im MRT zeigte sich dann die SehnerventzĂŒndung sowie einzelne LĂ€sionen im Gehirn (insg. 7 StĂŒck, davon viele als "fraglich", "winzig" oder "flach" beschrieben) . Ich habe mich mittlerweile mit der Diagnose MS abgefunden, meine stationĂ€re Aufnahme in die Radiologie ist allerdings erst im Januar.
Mich beunruhigen die doch recht zahlreichen LĂ€sionen sehr. Ich befĂŒrchte derzeit einen ungĂŒnstigen Verlauf der MS, wenn jetzt schon so viele LĂ€sionen vorhanden sind. Ist diese Angst berechtigt?
AuĂerdem beunruhigt es mich, dass sich mein Sehnerv erst jetzt erholen zu scheint. Man liest immer etwas von einigen Wochen, bei mir sind es nun 7 Monate. Ist da ĂŒberhaupt von einem schubförmigen Verlauf auszugehen?
Bis auf die SehnerventzĂŒndung habe ich ĂŒbrigens keinerlei körperliche und kognitive EinschrĂ€nkungen derzeit und auch nicht in der Vergangenheit gehabt.
Deine Frage beantwortet
Hallo Tom,
die Diagnose MS scheint bei
ihnen noch nicht gesichert zu sein, aber möglich. 7 LĂ€sionen sind nicht besonders viele und werden mt den Attributen "fraglich", "winzig" oder "flach(?)" in ihrer Bedeutung reduziert. EIn ungĂŒnstiger MS-Verlauf lĂ€Ăt sich hieraus nicht prognostizieren. Der Verlauf einer MS wird heute im wesentlichen auch nicht mehr von den pathophysiologischen Gegebenheiten sondern der Therapie bestimmt. Die statistischen Aussagen zur Prognose von MS-VerlĂ€ufen wurden ĂŒberwiegend von Patienten gewonnen, die ihre Erkrankung noch ohne krankheitsverĂ€ndernde Therapien durchleben mussten, gelten daher heute wahrscheinlich nur noch eingeschrĂ€nkt.
MfG
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