PatientIn „M.“ | 16. Jan. 2024

Guten Tag!

Ich leide seit Sommer 2022 an neurologischen Symptomen, bei denen mir bisher niemand helfen konnte. Bei mir wurden im August 2023 einige wenige LÀsionen sowie zahlreiche oligoklonale Banden im Liquor (aber nicht im Serum) festgestellt, trotzdem besteht nur Verdacht auf MS, trotz der vielen typischen MS-Symptomen. Andere Untersuchungen waren unauffÀllig.

Ich war letztens in der Notaufnahme, da ich wegen der immer stÀrker werdenden Symptome meinen Alltag kaum mehr bewÀltigen kann und mich mein Hausarzt wegen Verdacht eines Schubs in die Notaufnahme schickte.
Ich wurde am selben Tag entlassen, da aufgrund der körperlichen Untersuchung + Blutuntersuchung zu wenig Anzeichen eines Schubs festgestellt werden konnte.

Die Symptome bestehen seit einigen Wochen wieder, werden aber von Tag zu Tag stĂ€rker. Ich kann kaum mehr laufen aufgrund der Kraftlosigkeit in den Beinen, schwanke stark beim Gehen und Stehen, habe einschießende Nervenschmerzen, anhaltende Fatigue, Kribbeln in den Fingern sowie kognitive EinschrĂ€nkungen, die von Tag zu Tag schlimmer werden.

Meine nĂ€chste Untersuchung (MRT) ist in knapp 2 Monaten, ich fĂŒhle mich aber nicht wirklich wohl dabei, noch so lange zu warten, da ich aufgrund der Symptome sehr eingeschrĂ€nkt bin und momentan nicht fĂ€hig bin, arbeiten zu gehen. Ich bin mittlerweile wirklich verzweifelt und zweifle auch an mir selber.

Ist es wirklich sinnvoll in diesem Fall noch 2 Monate zu warten? Haben Sie vielleicht einen Rat, der es einfacher fĂŒr mich machen könnte?

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|16. Jan. 2024

Hallo M.,

wenn ihre Ärzte den der Eindruck haben, das eine schwere Krankheit besteht und das sie ihren Alltag nicht mehr allein bewĂ€ltigen können, besteht immer die Möglichkeit einer stationĂ€ren EInweisung. Ob das nötig ist lĂ€ĂŸt sich von hier aus nicht beurteilen. Ansonsten ist der Ablauf der ambulanten Untersuchungen in Ordnung.

MfG

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