Verdacht auf MS
Es besteht laut Neurologin eine MS mit primÀr-chronischem Verlauf und sie strebt eine Immuntherapie an. Ich habe arge Zweifel, können Sie mir anhand der Laborwerte sagen, ob sie recht hat?
MRT: multiple t2-tirm-hyperintense MarklagerverÀnderungen und teils auch Demyelinisierungen, grösste LÀsion rechts (17x8mm)bzw. lateral
MS-Labor: Diff-BB unaufÀllig, Rheumafaktur, IL2 Rezeptor, Lupus Antikoagulanz, Lues, HIV, ANCA, ANA, Antiphos.-AK, Anti-MOG, Anti-Aqua-4-AK negativ, Quantiferon negativ
LiQuor: Leukos 1, Ery 1, Glucose 3,19, Lactat 1,33, EiweiĂ 414, Reiber, OKB Typ 4, MRZ und Borrelien, Lues negativ
Lumbalpunktion: kein akut-entzĂŒndliches Syndrom, die oligoklonalen Banden Zeigen Typ4-Muster, MRZ negativ. Erweiterte Labordiagnostik zeige keine anderweitigen Ursachen chronisch entzĂŒndliche ZNS-Erkrankungen.
Vor 10 Jahren hatte ich ebenfalls ein MRT Àhnlichem Ergebnis (LÀsion damals zwischen 3 und 12 mm).
Zur Untersuchung bin ich jetzt gegangen, da ich linksseitige schraubstockartige Kopfschmerzen ĂŒber 3 Wochen hatte. Der Kopfschmerz wurde allerdings durch Chiropraktik behoben. Seit ich sofort 3 Infusionen Methylprednisolon und Mirtazapin 15mg erhalten habe, kribbeln oder brennen mir Arme und Beine, Hitzewallungen, wechselnde Schmerzen in den Gelenken, was sich seit kaltem Absetzen von Mirtazapin vor 2 Wochen verstĂ€rkt hat. Die Ărztin hat mich nie ĂŒber mögliche Nebenwirkungen aufgeklĂ€rt.
Ich weiĂ nicht mehr weiter...habe ich MS und soll diese Immuntherapie erfolgen oder nicht?
Vielen Dank fĂŒr Ihre Antwort.
Deine Frage beantwortet
Hallo Katja,
die Diagnose wÀre mit den genannten Befunden möglich, allerdings ist OKB-Muster Typ 4 (typisch wÀre Typ 2 oder 3) nicht ohne zusÀtzliche ErklÀrung passend. Die mögliche Immuntherapie wirft Fragen auf, hier sind die Möglichkeiten bei primÀr chronischem Verlauf leider sehr begrenzt.
MfG
Die BeitrĂ€ge werden unverĂ€ndert ĂŒbernommen. Es erfolgt keine PrĂŒfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getĂ€tigter Aussagen. FĂŒr die Richtigkeit, VollstĂ€ndigkeit und AktualitĂ€t dieser BeitrĂ€ge ĂŒbernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.