PatientIn „Sacura“ | 17. Juni 2023

Unsere Tochter, 12 Jahre hat MS. Wir waren aufgrund von Bewegungsschmerzen in der Kinderklinik zur VEP Messung.

Dort waren sie auffÀllig und die Kurve hochgradig verÀndert.

Links i.O
Rechts 129ms

Die Messungen wurden mehrfach wiederholt. Zum Schluss mit geschlossenen Augen im Liegen mit Blitz-Brille. Ebenfalls „hochgradig“ verĂ€ndert laut Neurologen.

Also ab zum Augenarzt. Alle Tests dort i.O zum Schluss dort nochmal ein VEP. Anders als in der Klinik, ohne genaue Abmessung der Elektroden, Einstellung des Stuhls etc. Dort waren die VEPs absolut unauffÀllig.

Nun sollen wir beobachten und warten auf das Kopf MRT.

Könnten Sie mir bitte sagen, welchen Werten man eher vertrauen sollte?

Gibt es denn ĂŒberhaupt falsch negative Ergebnisse? Oder sind negative Ergebnisse, also Ergebnisse die nicht eine VerĂ€nderungen der VEPs zeigen, immer als richtig zu werten?

Leider sind ihre Augen durch die SehnerventzĂŒndungen der vergangenen Jahre, sehr schwer geschĂ€digt. Man hat einfach einen großen Druck und ist verunsichert, wenn man so widersprĂŒchliche Ergebnisse erhĂ€lt.

Vielen Dank!
Liebe GrĂŒĂŸe
Sacura

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|18. Juni 2023

Hallo Sacura,

ja, es gibt falsch negative Ergebnisse und einige Fehlerquellen bei der DurchfĂŒhrung der Untersuchung. Ich kann nicht beurteilen welche Messung nun die richtige ist. Ungewöhnlich ist, das ein Augenarzt VEP durchfĂŒhrt. Da sie sagen es wĂŒrden schon SchĂ€digungen des Sehnervs vorliegen, wĂŒrde ich eher pathologische Ergebnisse erwarten. Da eine SehnerventzĂŒndung zu den unmittelbar zu behandelnden FĂ€llen eines MS-Schubs gehört, wĂŒrde ich im Zweifel behandeln.

MfG

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