V.A. MS / Erstmanifestation eines MS
Hallo
im 2018 kam ersten wahrgenommene Änderungen vor:
- kribbeln und taube stellen im Rechten Bein
danach ging es immer wieder weiter mit neue "Sachen":
- kribbeln im Gesicht und Lippen
- kribbeln in den Händen und schmerzen in den Fingern
- Gefühlsstörungen an den Oberschenkel
- Kraftverlust rechte Bein
- Motorik verschlechtert linke hand - ich konnte keine Knöpfe mehr zumachen etc.
Bilder vom Kopf zeigen Läsionen im Kortikalen und Juxtakortikalen Bereiche, aber keine 100% eindeutige MS Herde. HWS / BWS unauffälig, Lumbalpunktion = keine Ogliokonale Banden.
Im Februar 2022 hatte ich auf der ganze Rechte seite eine "eingepacktes /eingeklemmtes" Gefühl, keine Kraft und das Rechte Bein war sehr schwer und schmerzhaft. Ich bekam eine Kortison Stoßtherapie. 
Alle male wo ich mit KOrtison behandelt wurde, sind die Beschwerden zurückgegangen. Das einzige was von Anfang an geblieben sind, ist eine schwäche im Rechten Bein und Motorik Störungen/Kraftverlust im Linken Hand. Dies wird bei Wärme oder wenn ich meine Tage habe, immer verstärkt. 
Im Februar dieses Jahr, habe ich dann mit Tecfidera angefangen. 
Aktuell habe ich seit 4 Tage kribbeln und "Zummen" im Linken Fuß, Unterschenkel, Arm und Zungenspitze. 
Die MS Diagnose ist nicht 100% sichgergestellt da die Krieterien lt. McDonald nicht erfüllt sind. Auf der eine Seite sehr schön, auf der andere Seite schwierig mit umzugehen weil ..was ist mit mir los ?
Weiter, stelle ich mich nun die Frage ob es Sinn macht Tecfidera zu nehmen da ich ja nun neue Symptome habe. . .
Dies ist nur eine Kurze Form meiner Geschichte - alles zu erwähnen sprängt den Rahmen. Mein Neuro ist überzeugt das es eine MS ist obwohl die Kriterien nicht alle erfüllt sind und rät ich zum Therapie. Ich bin halt sehr verunsichert. 
Was würden Sie mich zu raten / was ist Ihre Meinung?
vielen Dank vorab für Ihre Rückmeldung.
Tina
 
                Deine Frage beantwortet
Hallo Tina,
ihre Medikation ist indikationsbezogen begrenzt auf MS. Wenn keine MS besteht kann diese Therapie nicht ordnungsgemäß verordnet werden. Der negative Liquor läßt Zweifel an der MS-Diagnose aufkommen, wenn die McDonaldkriterien nicht erfüllt sind besteht keine MS. Eine Liquoruntersuchung sollte wiederholt werden. DIe Differentialdiagnosen der MS sollen noch einmal diskutiert und untersucht werden. Diese Untersuchung solte in einem spezialiserten Zentrum, zB einer Universitätklinik durchgeführt werden.
MfG
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