PatientIn „Madlen“ | 19. Jan. 2024

Hallo,
Ich hatte vor über einem Jahr ein MRT des Kopfes, aufgrund Sehstörungen (zeitweises, beidseitiges Vorschwommensehen) und Kopfschmerzen. Im MRT wurden multiple Marklagerläsionen sichtbar. Es wurden einige Untersuchungen gemacht, o.B. Nun wurde ein Kontroll MRT durchgeführt. Es sind keine weiteren Läsionen hinzugekommen, was mich natürlich gefreut hat. Allerdings finde ich, die Läsionen sind jetzt um einiges deutlicher zu erkennen, als beim letzten Mal. Also, sie „leuchten“ mehr.
Wie ist das zu bewerten?

Der Radiologe hat dazu nichts geschrieben. Meine Neurologin hat die Bilder nicht angeschaut.
Als ich ihr in meiner Beobachtung erzählte, wurde sie kurz hellhörig.
Meine Sehstörungen sind nach wie vor da, teilweise halten sie bis zu 5 std an. Meistens die ersten Std nach dem aufstehen.
Sonst habe ich keine Symptome. Ich habe Bluthochdruck und Diabetes. Beides leicht, beides seit 1 Jahr gut eingestellt.
Vielen Dank für Ihre Antwort.

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|20. Jan. 2024

Sehr geehrte Madlen,

das nun die Läsionen im MRT bei der Kontrollaufnahme "mehr leuchten" könnte daran liegen, dass die Untersuchung mit einem anderen Gerät und einer anderen Software gemacht wurde. Es sind Algorithmen, die die Bilder erstellen. Dies kann nur der Radiologe selbst bewerten. Bzgl. der Sehstörungen wäre ein VEP interessant. Dennoch klingen Ihre flüchtigen Sehstörungen nicht nach einer akuten oder abgelaufenen RBN (Sehnerventzündung). Angesichts der vaskulären Risikofaktoren ist bzgl. der Läsionen ursächlich dies eher zu vermuten. Hypertonie und Diabetes selbst kann auch Sehstörungen verursachen.

Mit freundlichen Grüßen

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