Tremor nach Cortison-Stoßtherapie
Sehr geehrtes Expertenrat-Team,
erstmal Danke für das tolle Angebot!
Zu meiner Frage: ich hatte Anfang März eine Papillitis unklarer Genese (wahrscheinliche Ursache: Virusinfektion - wir hatten unglaublich viele Infekte in den Wochen davor, die Kinder haben alles mögliche "mit nach Hause gebracht).
Das KH war wirklich bemüht und hat alle möglichen Untersuchungen gemacht (VEP, OCT, MRT des Gehirns und der HWS, Abdomen-CT, Liquor-Punktion, Blutbild,... - alles ohne Befund, auch keine Entzündungszeichen im Blut oder Liquor).
Auch bei der Nachbesprechung auf der MS Ambulanz wurde mir nochmal ausdrücklich gesagt, dass ich keine Anzeichen auf eine MS auch nur irgendwo hätte. Das waren (bis alle Befunde da waren) harte Wochen, aber ich bin sehr erleichtert, dass diese Papillitis nichts mit einer MS zu tun hat – so weit, so gut, aber…
Da das Ödem an der Papille im Rahmen des KH Aufenthaltes jedoch zugenommen hat, habe ich eine Cortison-Stoßtherapie erhalten (3x1000mg Urbason + Ausschleichen für 1 Woche). Grundsätzlich hat das Cortison einen Rückgang der Schwellung gebracht, ein Schaden am Auge ist mir aber leider geblieben. Kann ich da, nach mittlerweile 10 Wochen, überhaupt noch auf Besserung hoffen?
Leider habe ich das Cortison allerdings ganz schlecht vertragen und hatte danach täglich Panikattacken. Diese sind zwar mittlerweile auch weg, aber was mir "geblieben" ist, ist ein Zittern am ganzen Körper. Man sieht das "von außen" nicht, aber innerlich ist es furchtbar. Sogar beim Sehen merke ich wie mein Kopf wackelt, ganz minimal (feinschlägig) und soweit ich das selbst beurteilen kann hochfrequent. Die Einnahme von Benzodiazepinen (versuchsweise) bringt keine Besserung.
Die Neurlogen meinen das ist psychisch, allerdings traue ich dieser „Diagnose“ nur bedingt.
Ich nehme Antidepressiva – das Zittern ist aber unabhängig davon, da das schon davor da war und die Einnahme diesbezüglich keine Änderung gebracht hat.
Kann das sein, dass dieses Zittern noch immer eine Nebenwirkung vom Cortison ist? Die Ärzte meinten zuerst, dass das wohl nicht sein kann, aber jetzt "plötzlich" kann das doch sein. Begutachtet wurde das Zittern aber nicht, Termin beim Neurologen (privat!) habe ich erst Ende Juni...
Ich hoffe, dass Sie da vielleicht mehr Erfahrung haben, da derartige Stoßtherapien ja auch bei MS vorkommen.
Und falls ja, wie lange kann das wirklich dauern, bis das besser wird? Falls nein, welche Untersuchungen würden Sie mir weitergehend empfehlen?
Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung!
Deine Frage beantwortet
Hallo Fragestellerin aus dem Dorf,
in diesem Forum werden Fragen zu MS behandelt, ich hoffe auf ihr Verständnis. Zu Kortison möchte anmerken, das eine Stosstherapie unmittelbar keine dauernden Nebenwirkungen hinterläßt.
MfG
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