Therapie
Hallo, ich bin 52 Jahre alt und habe seit 19 Jahren MS. Als diese bei mir diagnostiziert wurde, gab es an Therapien noch nicht viel. Ich bekam anfangs prophylaktisch eine KortisonstoĂtherapie. Ich hatte in der ganzen Zeit einige, aber kaum merkliche SchĂŒbe. Daher habe ich eine Therapie auch spĂ€ter aus verschiedenen GrĂŒnden abgelehnt. Erst waren die Kinder klein, dann waren es die befĂŒrchteten Nebenwirkungen... Heute beschĂ€ftigt mich fast tĂ€glich die Frage, ob das ein groĂer Fehler war und ob es fĂŒr eine Therapie in meinem Alter und nach so langer Zeit zu spĂ€t ist. Ich habe rechtsseitig eine FuĂheberschwĂ€che, leide unregelmĂ€Ăig an Fatigue, habe relativ hĂ€ufig unerklĂ€rliche Schmerzen, die kognitiven BeeintrĂ€chtigungen nehmen zu und die Wechseljahre machen es auch nicht einfacher.
Ăber eine Antwort wĂŒrde ich mich freuen. GruĂ Lisa
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Lisa,
nun, sich rĂŒckblickend VorwĂŒrfe zu machen, hilft nicht weiter. Aber wir wissen heute, dass durch die Behandlungsmöglichkeiten die VerlĂ€ufe signifikant besser verlaufen. Dabei mĂŒssen Nebenwirkungen der Behandlung nicht zwangslĂ€ufig auftreten. Was können bzw. sollten Sie jetzt machen ? Liegt eine aktive MS vor, die MRT-VerĂ€nderungen zeigt und nehmen neurologische AusfĂ€lle im Laufe der Zeit zu, so sollte auch mit 52 Jahren eine Behandlung begonnen werden. Dabei gibt es eine Vielzahl vom Möglichkeiten, angefangen vom Spritzen, Tabletten und Infusionen in ganz unterschiedlichen ZeitabstĂ€nden. Selbst einmalig pro Jahr können an 5 Tagen Tabletten dauerhaft die AktivitĂ€t der MS lindern. Suchen Sie das GesprĂ€ch mit Ihrem Neurologen.
Mit freundlichen GrĂŒĂenÂ
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