Sprechen meine Symptome für eine MS?
Hallo liebes Expertenteam,
ich habe seit einigen Jahren phasenweise starke Kopf- und Gesichtsschmerzen, besonders im Nasen- und Augenbereich. Dabei habe ich auch Sehstörungen, wie beispielsweise Flimmersehen oder ein Blick wie durch einen Schleier. Ich wurde damals bereits zu einem Neurologen überwiesen, hatte aber so viel Angst dass ich nicht hin gegangen bin und die Beschwerden ausgehalten habe. Mein Hausarzt meinte, es könnte auch Migräne sein und hat mir Medikamente dafür verschrieben, die aber nicht helfen.
Seit ein paar Wochen ist es wieder besonders schlimm. Ich habe fast täglich Schmerzen, Sehstörungen, kann mich kaum konzentrieren, habe brennende Schmerzen in den Beinen, hab Schwierigkeiten mit der Koordination (mir fallen ständig Dinge runter usw). Außerdem hab ich seit ein paar Wochen einen stark vermehrten Harndrang. Ich konnte sonst immer durch schlafen, momentan muss ich jede Nacht auf die Toilette. Ich war beim Neurologen, der findet meine Symptome laut eigener Aussage untypisch und komisch, deshalb Überweisung ins MRT. Dieses hatte ich vor ein paar Tagen und jetzt muss ich warten bis mein Neurologe vom Urlaub zurück ist wegen dem Ergebnis. Ich habe ein wenig Angst, denken Sie es könnte sich um eine MS handeln?
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte/r Fragesteller/in,
aus der Ferne ist Ihre Frage nach einer MS nur schwierig zu beurteilen, zumal einige Symptome für und einige eher gegen eine MS sprechen. Tägliche Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und nächtlicher Harndrang zählen nicht zu den Symptomen einer MS. Es bedarf einer ausführlichen Abklärung, die ja bereits läuft. Spekulationen helfen bei Ihnen nicht weiter. Die VEP würden auch weiter helfen, da das Schleiersehen dadurch ursächlich eingegrenzt werden könnte. Auch ein Anruf bei Ihrem Radiologen mit der Bitte um Herausgabe des MRT-Befundes könnte Ihnen etwas helfen, vorzeitig den Befund zu bekommen.
Mit freundlichen Grüßen
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