PatientIn „Emilia“ | 13. Juli 2020

Sehr geehrte Experten,

Ich bin jetzt 35Jahre.

Seit gut 10 Jahren ist die MS meine Begleiterin, die ich mit verschiedenen Mitteln (Rebif, Tecfidera, Lemtrada) versuche in Schach zu halten.

Leider nehmen meine Symptome immer mehr zu:
alleine gehfähig für ca. 300m, ausgeprägte Fatigue, Gleichgewichts-, Sensibilitätsstörungen, eine Körperseite taub bzw. sehr, sehr starke Wahrnehmungs- und Sensibilitätsstörungen, Feinmotorik lässt zu wünschen übrig, teilweise Zittern meiner Hand, zeitweise verschwommen Sehen bzw. Gesichtsfeldausfälle etc.
Das letzte MRT zeigte (trotz Lemtrada) mehr als 8 neue Läsionen- teilweise mit Kontrastmittelaufnahme.

Die bestehenden Beeinträchtigung bilden sich, wenn sie einmal da sind, kaum und wenn dann nur in geringem Ausmaß zurück. (Zumindest ist das mein Eindruck...)

Ist meine MS jetzt doch in eine SPMS übergegangen? (Mein Neuro bestreitet dies)
Wenn ja, was kann ich dann noch machen?

Oder spricht das ganze jetzt für einen ungünstigen MS- Verlauf? Und wie kann ich dem entgegen wirken?

Ein großes Dankeschön für die Beantwortung.

Profilbild des Experten

Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|14. Juli 2020

Hallo Emilia,

da sie Alemtuzumab bekommen, besteht bei ihnen eine hochaktive MS, also eine schwere Verlaufsform. Zu den Therapien gilt allgemein, daß eine kritische Überprüfung stattfinden muss, wenn die gewünschte Wirkung nicht erzielt wird. Dies müssten ihre Ärzte durchführen. 

MfG

Die Beiträge werden unverändert übernommen. Es erfolgt keine Prüfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getätigter Aussagen. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser Beiträge übernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.