SPMS
Sehr geehrter Herr Dr. Schneider,
ich habe mal eine vielleicht etwas doofe Frage:-)
erst zu mir... ich habe fast 30 Jahre lang MS und habe bisher keine Einschränkungen. Eine Basistherapie mache ich auch nicht, denn ich hatte auch in all diesen Jahren bisher nur zwei Schübe und das Kontroll-MRT verändert sich auch nicht nennenswert.
Ich habe aber hier irgendwo gelesen, dass nach 25 Jahren ca. 90 % aller MS-Erkrankten in den SPMS-Verlauf kommen.
Wie merkt man eigentlich, dass die MS in die SPMS übergegangen ist? Wird man da aus dem Nichts heraus eine Behinderung bekommen oder wie kann ich mir das vorstellen?
Danke für die Erklärung.
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Antonia,
in den frühen Stadien einer schubförmig verlaufenden Erkrankung dominieren entzündliche Prozesse. Zunehmend geht die MS-Erkrankung dann in eine Degeneration über, dass heißt, dass nicht mehr Schübe nachweisbar sind, sondern eine schleichend zunehmende klinische Verschlechterung zu beobachten ist. Dies kann man daran feststellen, dass über einen Zeitraum von 1 Jahr Defizite - beispielsweise beim Gehen - nachweisbar sind oder sich neurologische Scores verschlechtern (z.B. der EDSS). Da Sie allerdings eine eher mild verlaufende Erkrankung hatten, muss dies nicht passieren.
Mit freundlichen Grüßen
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