PatientIn „Alex“ | 04. Sept. 2023

Guten Abend!
Seit 2022 gesicherte Diagnose ms.
Seit copaxone keine weiteren lÀsionen.
Jetzt gerade vor 2 Wochen eine kortison stosstherapie hinter mich gebracht von 5 Tagen (verdacht auf einen schub/gefĂŒhlsstörung, aber noch keine bestĂ€tigung per mr).
Davor hat sich meine linke kleine zehe immer mal wieder abgespreizt. Das kommt ganz unwillkĂŒrlich und ohne erkennbaren Auslöser.
Laut meinem Neurologen kein Schub, sondern eine "Begleiterscheinung" der ms.
Da ich diese "spastiken?"bereits lange vor dem letzten Verdacht auf einen schub hatte, gehe ich auch davon aus.
Ist das geeignete Mittel jetzt physio? Und muss ich mir wegen der kleinen zehe jetzt quasi grosse Sorgen machen, bald im Rollstuhl zu sitzen? Ich habe das GefĂŒhl ich werde wegen meiner Ängste teilweise belĂ€chelt....aber ich stehe mitten im Berufsleben/familienleben und kann es mir einfach auch nicht leisten, nicht mehr arbeiten gehen zu können.
Mfg

Profilbild des Experten

Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|05. Sept. 2023

Sehr geehrter Alex,

gerade in den Anfangsstadien der Erkrankung wissen wir nicht, wie aktive die MS verlaufen wird. Es bedarf regelmĂ€ĂŸiger MRT-Kontrollen, um den Verlauf der Erkrankung genau beurteilen zu können. Ja, eine chronische Erkrankung ist auch eine psychische Belastung, mit der man erst einmal lernen muss umzugehen. Sorgen brauchen Sie sich wegen der genannten Beschwerden meines Erachtens ganz und gar nicht. Wir sind heute in der Lage, die MS in vielen FĂ€llen sehr stabil ĂŒber viele Jahre zu stabilisieren. Nur wenige Betroffene haben sehr schlechte VerlĂ€ufe. Daher wĂŒrde ich an Ihrer Stelle ruhig Sie die Verlaufsuntersuchungen abwarten.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

Die BeitrĂ€ge werden unverĂ€ndert ĂŒbernommen. Es erfolgt keine PrĂŒfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getĂ€tigter Aussagen. FĂŒr die Richtigkeit, VollstĂ€ndigkeit und AktualitĂ€t dieser BeitrĂ€ge ĂŒbernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.