PatientIn „Christian“ | 20. Mai 2022

Sehr geehrte Experten,

die letzten Wochen waren gesundheitlich sehr belastend.

Mich wĂŒrde Ihre Meinung zur Symptomatik und ggf. Empfehlung zum Vorgehen interessieren.

Dazu ein paar Informationen zu meiner Person / MS:
ED 2012, Copaxone 01/13 - 06/13 non-response, Tysabri 06/13 – fortlaufend, JCV negativ, EDSS 4, Alter 37

CMRT: ca. 30 LĂ€sionen / HWS: 1 LĂ€sion
Die MRT-Aufnahmen sind seit Therapiebeginn mit Tysabri unverÀndert.

Nun zu meinem Beschwerden in den letzten Wochen:
Mitte April GefĂŒhlsstörungen (BandagengefĂŒhl) im linken Unterarm und linkem Unterschenkel. Kribbeln Fußsohle links. Fatigue stĂ€rker, als ĂŒblich.
Anfang Mai Probleme beim Essen. Essen rutscht die Speiseröhre nicht richtig runter und hĂ€ufiges Verschlucken. Essen ohne MagensĂ€ure wieder hochgewĂŒrgt. Heiserkeit und Mundsoor entwickelt.

Termin beim Zahnarzt aufgrund des Soors ohne Befund. Zahnstatus i.O.!

Die GefĂŒhlsstörungen in Arm und Bein haben sich mittlerweile gebessert.

Einen Infekt hatte und habe ich nicht.

Der Mundsoor hÀlt sich, trotz 3 x tÀglicher Behandlung mit einem Candida-Gel, sehr hartnÀckig.

CMRT und HWS ist geplant.

Wie sehen Sie das Auftreten eines Soors unter Tysabri?

Vielen Dank!

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen
Christian

Profilbild des Experten

Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|21. Mai 2022

Sehr geehrter Christian,

ein Soor (Pilzerkrankung) ist immer Ausdruck einer gestörten Abwehrkraft und wird oft im Zusammenhang mit einer immunsuppressiven Behandlung oder einer Erkrankung des Blutes beobachtet. Sie mĂŒssen sich Ă€rztlich vorstellen, um zu prĂŒfen, was die mögliche Ursache ist. Insbesondere wĂ€re ein Blutbild und ein Differentialblutbild sinnvoll. Zu einzelnen PrĂ€paraten dĂŒrfen wir aus rechtlichen GrĂŒnden keine Angaben machen.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen 

Die BeitrĂ€ge werden unverĂ€ndert ĂŒbernommen. Es erfolgt keine PrĂŒfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getĂ€tigter Aussagen. FĂŒr die Richtigkeit, VollstĂ€ndigkeit und AktualitĂ€t dieser BeitrĂ€ge ĂŒbernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.