Simulant? TEIL 2
Sehr geehrter Herr Dr. Sievers,
herzlichen Dank fĂŒr Ihre Antwort.
Meine Neurologin hat mich jetzt zum MRT SchĂ€del/HWS/BWS/LWS ĂŒberwiesen. Dieses soll laut ihrer Aussage auch schnellstmöglich erfolgen.
Einen bzw. zwei Termine konnte ich heute vereinbaren- allerdings erst Ende Juni...
Die Ărztin vom MRT war nicht begeistert, dass ich bereits jetzt wieder ins MRT soll (letzte MRT war im Dezember 2020) und noch weniger war sie davon angetan, dass alles untersucht werden soll...
Aber was ist ein Reflexsprung und was bedeutet es, wenn ich diesen habe?
Ich bedanke mich fĂŒr Ihre Antwort und wĂŒnsche ein erholsames Wochenende.
Deine Frage beantwortet
Hallo Karin,
die Reaktion auf Beklopfen einer Sehne mit ruckartiger Muskelkontraktion (Muskeleigenreflex) kann man nach IntensitĂ€t an sich und im Vergleich der Körperseiten oder unten zu oben differenzieren, z.B. mit mittellebhaft=normal, ĂŒbermittellebhaft, gesteigert, seitendifferent mit rechts/linksbetonung usw. Der Begriff Reflexsprung ist mir nicht gelĂ€ufig, es scheint sich um einen Jargon zu handeln. Bei einer starken Steigerung kommt zu ĂŒberspringenden Reflexen, d.h bei Auslösung an einem Ort erfolgen Antworten an mehreren Orten, vlt. ist das gemeint. Die Ărztin scheint jedenfalls eine Reflexsteigerung zu meinen, gesteigerte Muskeleigenreflexe sind Zeichen zentralmotorischer Neuronen, ein objektiv pathlogischer Befund und sicher keine Simulation.
MfG
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