PatientIn „Ant“ | 28. Juni 2023

Sehr geehrte Experten, wegen Sehstörungen und Schwindel wurde bei mir (mĂ€nnlich 37 Jahre alt) ein MRT am Kopf durchgefĂŒhrt.

Hierbei wurde folgender Befund erstellt:

Normale Weite der inneren Ă€ußere LiquorrĂ€ume, keine Raumforderung oder Liquorzirkulationsstörung. Regelrechte Signalverteilung im Großhirn Kortex, insbesondere auch Sehrinde. Im frontalen Marklager einzelne unspezifische punktförmige Signalanhebungen ohne pathologische Anreicherung oder Diffusionsstörung. Basalganglien, Hirnstamm und KleinhirnhemisphĂ€ren regelrecht. Keine LĂ€sion auch entlang der vorderen Sehbahn bei unauffĂ€lligem Signal der Nervi optici retrobulbĂ€r, in der Orbitaspitze und Chiasma Abschnitt. RetrobulbĂ€res Fettgewebe normal signalgebend, unauffĂ€llige Ă€ußere Augenmuskeln. Sella und parasellĂ€re Strukturen regelrecht. Bulbi oculi MR-tomographisch ĂŒbersichtlich unauffĂ€llig. GeringfĂŒgige entzĂŒndliche SchleimhautverĂ€nderungen in Ethmoidalzellen, und den Kieferhöhlen. SchlĂ€fenbeine ohne erkennbare entzĂŒndliche VerĂ€nderungen.

Wegen der festgestellten punktförmige Signalanhebungen bin ich nun verunsichert. Denn bei dem ersten MRT vor genau einem Jahr, sind keinerlei Signalanhebungen festgestellt worden. Ist es möglich, dass sich solche Signalanhebungen nur innerhalb eines Jahres ergeben, ohne dass sie einen Krankheitswert haben?

Besten Dank vorab

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|29. Juni 2023

Hallo Ant,

irgendwann entstehen im MRT feststellbare LĂ€sionen, bei ihnen zufĂ€llig zwischen zwei MRT-Terminen. Punktförmige LĂ€sionen bekommt vermutlich jeder Mensch im Laufe des Lebens. Da die LĂ€sion sehr klein, einzeln und unspezifisch ist kann man dazu nur sagen, das sie wohl nichts Schlimmes bedeutet. Die Lage schließt sei als ErklĂ€rung fĂŒr ihre Beschwerden aus.

MfG

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