Sehstörungen
Guten Tag,
seit nunmehr Juli 2021 laufe ich mit Beschwerden durch die Welt.
Angefangen hat alles mit Kopfschmerzen an der Stirn rechts und dem Gefühl, dass mein Augenlid verspannt ist.
Es folgte ein MRT des Kopfes ganz ohne Läsionen sowie der HWS ebenfalls unauffällig was Entzündungen betrifft - es wurde lediglich ein Bandscheibenvorfall gefunden. Der Neurologe schickte damit zum Augenarzt - dieser fand nichts - auch kein Gesichtsfeldausfall (das war im Juli).
Der Neurologe sagte damals, keinerlei Sorge sollte ich mir machen - da ist nichts!
Nun war ich vor 4 Wochen wieder beim Augenarzt, da ich das Gefühl hatte, dass es nicht besser wurde und gleichzeitig das Gefühl da war, dass die Augen verspannt sind. Ich bekam eine neue Brille sowie Augentropfen (trockene Augen und tägliche Bildschirmarbeit) - ich konnte mit dem rechten Auge kleinste Schriften nicht lesen oder nur sehr schwer. Zusammen war es aber scharf.
Nun ist die neue Brille da und es hat sich nichts gebessert - ich war nochmals beim Augenarzt: „Sie sehen einfach schlecht auf dem Auge“ war die Aussage (inkl. glaskörpertrübung, Schielen und hornhautverkrümung) - Farben werden aber voll wahrgenommen und ich sehe auch nicht irgendwie durch einen Schleier.
Meine Frage: ist das typisch für eine Erkrankung ? Der Augenarzt meint, dass mein Sehnerv super ist - dies hat er im OCT gemessen und manuell beurteilt und gleichzeitig sagt er, dass wenn dort was wäre - hätte man es im cMRT vom mit KM gesehen.
Zusammen funktionieren meine Augen wunderbar! Keinerlei Einschränkungen - kann es dennoch ein Ausfall sein der sich nach so langer Zeit entwickelt hat ? Den Augenarzt zumindest hat das alles nicht beunruhigt.
Ich hab übrigens Kopfschmerzen an verschiedenen Stellen im Kopf immer wechselnd. Hätte man im MRT den Nerv gesehen?
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Heike,
zunächst einmal sind Kopfschmerzen kein Symptom einer MS. Man kann den Sehnerv im MRT sehen, wobei allerdings MS-Herde nur bei spezieller Auflösung und speziellen Aufnahmen erkennbar sind. Eine viel bessere Methode als das MRT ist aber eine VEP-Untersuchung, die einfach der Neurologe in seiner Praxis anfertigen kann. Ist dieses unauffällig, so ist eine Sehnerventzündung sehr sehr unwahrscheinlich.
Die OCT (optische Kohärenztomographie) erlaubt den Augenhintergrund zu beurteilen, nicht aber den Sehnerven. Demnach reicht diese MEthode nicht aus, um vollständig die Sehbahn zu untersuchen. Hier ist die VEP-Untersuchung wesentlich aussagekräftiger.
Mit freundlichen Grüßen
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