Sehstörung MS
Hallo mir wurde in Folge einer Sehstörung und Läsionen sowie anschließenden Lumbalpunktion im Oktober letzten Jahres MS diagnostiziert.
Mit meinen damaligen Beschwerden (starkerKopfschmerz und unscharfes Sehen einseitig) habe ich mich beim Augenarzt vorgestellt. Nach mehreren Terminen dann die Überweisung zum Neurologen, welcher MRT und Punktion veranlasste.
Während meiner damaligen Beschwerden, habe ich mir zum ersten Mal eine Brille machen lassen mit sehr geringer Stärke. Beim tragen schien der Sehnerv entlastet und die Kopfschmerzen hatten nachgelassen.
Zwischenzeitlich habe ich wieder vollkommen ohne Brille gelebt, da meine Sehkraft wieder hergestellt war.
Aktuell habe ich seit ca 2 Wochen erneutes unscharfes Sehen in der Ferne und ein „pelziges“ Gefühl im Auge (selbiges vom ersten Schub)
Der Augenarzt hat leicht erhöhten Augendruck festgestellt. Normale Sehkraft und keine Einschränkung im Sichtfeld. Also keine Sehnerventzündung… der Neurologe sagt mir, dass es kein Schub wäre, da die Sehkraft mit Brille normal ist (kein verschwommenes Sehen oder rot-grün verblassen).
Nun trage ich meine Brille wieder.
Wenn ich die Brille nicht trage stellen sich sofort die og. Symptome ein und ein latenter Kopfschmerz in der Schläfe und eine Sensibilitätsstörung (teilweise auch mit tragen der Brille) auf der Wange kommen hinzu.
Ein MRT wurde 1 Woche vor dem Beginn der Symptome erstellt und zeigte keine akuten Entzündungsherde.
Medikamente nehme ich aktuell nicht, da meine Leberwerte nach copaxone gestiegen sind.
Kann ich davon ausgehen, dass es wirklich kein Schub ist? Ich bin sehr verunsichert, da ich bzgl der Krankheit noch nicht so gut in mich reinfühlen kann und ich nichts überbewerten möchte.
Danke für Ihre Hilfe im Voraus!
Deine Frage beantwortet
Hallo M,
wenn Augenarzt und Neurologe sich einig sind besteht kein Hinweis für eine Sehnerventzündung. Es ist genau richtig gewesen bei ihrer Unsicherheit sofort ihre Ärzte aufzusuchen und es ist auch nicht ungewöhnlich nach einer Neudiagnose erst einmal vermehrt Eigenbeobachtung zu betreiben. Ohne krankheitsverändernde Therapie zu bleiben ist aber keine gute Idee, es gibt genug Alternativen mit unterschiedlichen Ansätzen und unterschiedlichen Wegen der Verstoffwechselung, so dass immer eine passende Therapie finden läßt.
Mfg
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