PatientIn „Angelika“ | 09. Sept. 2022

Sehr geehrtes Expertenteam,

Ich hatte schon Termine bei zwei Neurologen aufgrund von Kribbeln. Diese haben MS ausgeschlossen und meine Beschwerden auf eine starke Verspannung zurückgeführt.
Nun habe ich seit einer Woche in etwa, erleichtert durch die Neurologen Termine dem Kribbeln nicht mehr die große Bedeutung zugemessen, und dieses hat sich tatsächlich leicht verbessert. Seitdem habe ich aber Kopfschmerzen bemerkt, die sich vor allem durch Druck und Ziehen bemerkbar machen. Dieses Ziehen und Druck am Kopf lässt mich andauernd überlegen ob meine Sehstärke nachgelassen hat.
Wenn ich dann bewusst meine Augen „teste“, kann ich soweit mir das möglich ist, keine Ausfälle bemerken. Auch Lesen ist kein Problem.
Kann sich eine Sehstörung, die auf MS hindeutet auch in einer eher leichten Sehschwäche zeigen, die nicht unmittelbar sofort zu bemerken ist?

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|11. Sept. 2022

Sehr geehrte Angelika,

erst einmal sprechen Kopfschmerzen nicht für eine MS und sind völlig unspezifisch. Zum anderen schildern Sie, dass gar keine Sehstörungen bei der Prüfung objektivierbar sind. Warum machen Sie sich dann Gedanken, dass eine MS vorliegen kann, zumal Sie schon bei zwei Neurologen waren, die eine MS für nicht wahrscheinlich halten ? Ich denke bei Ihnen liegt eine Angststörung vor, krank zu sein (Hypochondrie). Dies sollte behandelt werden. das googeln im Internet wird Sie dabei noch viel mehr verunsichern, wenn Sie auf die falschen Seiten geraten und Empfehlungen von anderen lesen, die ähnliche Ängste haben.

Mit freundlichen Grüßen

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