Sehnerventzündung, MRT ohne Kontrastmittel
Hallo,
wurde aufgrund des Verdacht einer Sehnerventzündung eine MRT Untersuchung ca 2,5 Wochen nach auftreten der Symptome gemacht.
Keine Läisionen keine Sehnerventzündung sagten die Ärzte.
Ich war erleichtert somit auch kein MS, dachte ich.
Zumal das VEP zwar nicht gut aber auch nicht schlecht war.
Nun sagte mir mein Neurologe das MRT sei falsch gemacht worden zu früh und ohne Kontrastmittel.
Es sei nicht Aussagekräftig, man habe im Krankenhaus wohl einen Fehler gemacht.
Das kann doch nicht sein?
Meine Sehprobleme habe ich immer noch : unscharfes verschwommenes sehen, bei starker Konzentration kann ich aber weiterhin scharf sehen zumindest für ein paar Minuten oder Sekunden.Das wäre wohl auch untypisch sagten die Ärzte im Krankenhaus.
Ärzte im Krankenhaus geben Entwarnung. Neurologe sagt Sehnerventzündung und Verdacht MS.
Ist das MRT tatsächlich nutzlos und meine Sehstörungen eine Sehnerventzündung?
Deine Frage beantwortet
Hallo Stephan,
eine Sehstörung, die man durch Konzentration überwinden kann ist tatsächlich nicht nur untypisch sondern kommt bei Sehnerventzündung nicht vor. Eine sehr kleine Entzündung könnte man evtl im MRT des Sehnerven mit Kontrastmittel besser darstellen, aber meist ist sie auch im NativMRT zu sehen. Das VEP kann auch bei anderen Ursachen verändert sein, war wohl aber auch nicht wirklich pathologisch. Falls das MRT auch das Gehirn erfasst hat, besteht bei fehlenden typischen Läsionen kein MS-Verdacht. Letztlich ist eine Sehnerventzündung allein noch keine MS. Unterm Strich bleibt von einer MS-Vermutung auf Basis der genannten Fakten nichts übrig.
MfG
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