PatientIn „Jessi“ | 13. Jan. 2024

Hallo,
Ich hatte vor 6 Wochen eine Sehnerventzündung und wurde 5 Tage mit methylprenisolon behandelt. Daraufhin verbesserte sich das linke Auge von 60% Sehkraft auf 80% im Verlauf änderte sich daran nichts mehr. Jetzt 6 Wochen später nehme ich wieder eine Verschlechterung wahr. Außerdem schmerzt das Auge bei Bewegung und ich habe Kopfweh.
Das Krankenhaus hat auch Untersuchungen bzgl MS gemacht. Ich habe o.banden Typ 2 aber keine Läsionen im MRT von Gehirn und Rücken. Jedoch habe ich eigtl erst nach der Entlassung Symptome entwickelt und weis nicht ob das vom Kortison kam oder von einem ms Schub. Ich hatte Schwindel, Schwäche im linken Bein, konnte mich nicht konzentrieren. Meine Augen zuckten 24/7 und ich hatte auch muskelzuckungen in den Waden und Oberschenkeln.
Ich weis jetzt nicht wie ich mich verhalten soll. Nochmal in KH? Nochmal Kortison? Kann eine sehnerventzündung in so kurzer Zeit wieder aufflammen oder war sie nie weg?
Zu welcher Wahrscheinlichkeit habe ich MS? Bisher sagen die Ärzte es liegt nicht vor. Aber sind Läsionen nicht nur eine Frage der Zeit? Und istbdwr Beginn einer Therapie denn jetzt nicht schon sinnvoll? Vielen Dank.

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Carsten Sievers
Neurologe|14. Jan. 2024

Hallo Jessi,

sie sollten noch einmal ins Krankenhaus gehen, bzw. zügig zu einem niedergelassenen Neurologen. DIe Sehnerventzündung kann wieder aktiviert sein. EIne MS-Wahrscheinlichkeit bringt ihnen keine brauchbare Aussage. RBN hat viele verschiedene mögliche Ursachen die nichts mit MS-zu tun haben, nur eine RBN durch einen MS-Schub führt zu MS. Der Beginn einer Dauertherapie ist nur bei mindestens wahrscheinlicher MS-Diagnose sinnvoll.

MfG

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