PatientIn „Joachim_538“ | 01. Dez. 2021

Hallo liebe Experten,

ich hatte zuletzt aufgrund einseitig verschwommener Sicht einige Untersuchungen hinsichtlich einer möglichen Sehnerventzündung.

VEP-Befund war wohl leicht pathologisch, allerdings beidseitig leicht verzögert bei 110,7 und 111,3 ms.

Allerdings ist meine Sicht im Tagesverlauf und auch an verschiedenen Tagen ein wenig schwankend. Außerdem war ich zuletzt auch sicherheitshalber mal beim Optiker. Beim Sehtest konnte meine Sicht durch die Erhöhung der Sehstärke um +1 Dioptrien wieder auf 100% gebracht werden.

Dazu folgende Fragen:
- Ist eine Sehnerventzündung durch die Erkenntnis beim Optiker nicht quasi auszuschließen? Zumindest würde ich als Laie vermuten, dass eine Sehnerventzündung nicht durch eine Anpassung der Sehstärke beseitigt werden kann. Verwunderlich ist dann nur, dass die Sehverschlechterung plötzlich von einen auf den anderen Tag gekommen ist.
- Die VEP war bei mir ja verzögert, sind das ggf. einfach meine Normalwerte? Gerade weil ja auch beide Seite verzögert sind, ich jedoch nur einseitig Beeinträchtigungen habe.

Profilbild des Experten

Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|02. Dez. 2021

Hallo Joachim_538,

eine Sehnerventzündung kann durch eine Sehhilfe nicht beseitigt werden, dies allein reicht aus um den Verdacht auszuschließen, außerdem ist dabei eine Sehstörung nicht schwankend. Beidseitig verzögerte VEP passen nicht zu einer einseitigen Sehstörung. Die VEP sollten zunächst einmal wiederholt werden um den fraglichen Befund zu verifizieren.

MfG

Die Beiträge werden unverändert übernommen. Es erfolgt keine Prüfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getätigter Aussagen. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser Beiträge übernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.