Sehnerventzündung
Guten Tag, Herr Dr. Schneider,
vielen Dank für Ihre erneute Rückantwort - ich habe noch eine Rückfrage zu meiner Frage vom 05.01.21 -
Ich habe nun (nach Ihrer Rückmeldung) mit meinem Neurologen gesprochen.
Er meint, dass keine weiteren Untersuchungen notwendig sind, da es eine vollumfänglich Untersuchung des Augenarztes inkl. OCT gibt (OCT sei nach seiner Meinung in Kombination mit dem MRT ohne Läsionen in der Flair Sequenz sowie keine sichtbare Entzündung am Sehnerv besser und genauer als VEP).
Ich habe auf dem rechten Auge eine Sehkraft von 70 % und kann kleine Schriften mit neuer Brille nur schwer auf dem Auge lesen - gemeinsam funktionieren Sie perfekt und ich kann Stunden mit dem Auto fahren. Auch habe ich keine Schmerzen - lediglich ab und an das Gefühl von verspannten Augen bei Bewegungen - wie ein Fremdkörper. Sobald ich Augentropfen benutze geht es und es verschwindet. Laut Augenarzt und Neurologe trockene Augen sowie die schielambliophie da die Symptome nicht schwanken würden bei einer Entzündung und ich ebenfalls bei einer Entzündung wirkliche schmerzen hätte bei Bewegung sowie dem Gefühl des deutlichen Sehverlust so das man Angst bekommt wie durch eine leere Milchflasche inkl Gesichtsfeldausfall. Das kg alles nicht vor nur wie oben beschrieben.
Das MRT ist aus Mitte Juni 21 - 10 Tage davor begannen meine Beschwerden der Augenarzt hat nun eine Verlaufskontrolle von Juni / November und Januar . Das MRT wurde im KH gemacht kurz nach meiner CoVid Impfung mit Johnson.
Beim Neurologen wurde ich erstmalig im Oktober sowie jetzt nach ihrem Rat vorstellig - bei dem Neurologen handelt es sich um den ärztlichen Leiter einer anderen Klinik der Neurologie. Seine Aussage war, „selbst wenn wir eine alte sehnerventzündung finden oder eine da ist, würde man nichts machen da das MRT keine Läsionen aufweist“.
Kann das MRT 7-10 Tage nach Beginn der Symptome zu gehen gewesen sein ? Würden Sie es ebenfalls so wie Ihr Neurologen Kollege sehen? Oder lieber eine Zweitmeinung ? Kann die eventuelle Sehnerventzündung mit der Impfung einhergehen und sind meine Symptome wirklich untypisch und passen nicht (variierendes Fremdkörpergefühl bei Bewegung )?
Was mir angeboten wurde war eine Psychotherapie - da sehe ich mich ehrlicherweise nicht.
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Heike,
nun, man muss sagen, dass sich bereits viele Fachkollegen Gedanken gemacht haben nach der Ursache und dies in Kenntnis Ihrer Befunde. Der Kollege aus dem Krankenhaus hat mit seiner Einschätzung nicht Unrecht. Es hätte derzeit keine therapeutische Konsequenz, auch wenn man eine ältere Sehnerventzündung nachweisen würde (die Entzündung wäre bereits abgelaufen). Man hätte auch im MRT etwas sehen müssen, was auf eine MS hindeutet. Eine Nebenwirkung durch die Impfung halte ich für unwahrscheinlich/ausgeschlossen. Allein das zeitliche Aufeinandertreffen bedeutet nicht, dass die Dinge etwas miteinander zu tun haben. Daten für eine Verschlimmerung einer MS oder gar einer Auslösung einer MS durch eine Corona-Impfung sind nicht bekannt. Bzgl. einer Behandlung der Ambliopie sollten Sie Ihren Augenarzt befragen. Was in meinen Augen bei Ihnen sinnvoll ist, dass ist eine regelmäßige Verlaufsuntersuchung. Sollte eine chronisch entzündliche ZNS-Erkrankung wie eine MS vorliegen, so wird sich diese irgendwann manifestieren und dann ist auch der Zeitpuunkt eine Behandlung einzuleiten.
Mit freundlichen Grüßen
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