Sehnerventzündung
Hallo,
ich bin 25 Jahre alt (männlich) und mache mir Sorgen um meine Gesundheit.
Anfang 2023 erlitt ich einen Bandscheibenvorfall in der HWS (linksbündig). Im April wurden meine Schmerzen so stark, dass ich Tilidin und Prednisolon 3x 40mg-20mg-10mg-5mg bekommen habe. In den letzten Tagen der Kortisonbehandlung begannen die Probleme mit meinem linken Auge.
Ich hatte ein unscharfes Sehen, zudem einen Schleier und leichte Schmerzen hinter dem Auge, es fühlte sich an wie wenn ich etwas im Auge hätte. Zehn Tage nach diesen Symtomen wurde ich beim Augenarzt vorstellig, dieser konnte am Auge nichts feststellen. Wenige Tage später wurde ich in der Neurologie vorstellig.
Die Neurologie stellte eine Sehnerventzündung fest.
Zahlreiche Tests wurden gemacht und mit wurde die eventuelle Diagnose MS ausgesprochen.
Liquor war unauffällig, MRT mit Kontrastmittel wies keine Läsionen auf, Tests mit Elektroden waren ebenfalls unauffällig.
Ich erhielt 5 Tage 1000mg Methylprednisolon ohne wirklich messbare Besserung der Beschwerden (habe die Beschwerden immer noch, allerdings werden die Beschwerden mal besser und mal schlexhter).
Am letzten Tag der Infusionen traten schlagartig Schwindel und ein Krankheitsgefühl sowie Übelkeit auf (es fühlte sich wie ein Infekt ohne Fieber an). Ich lag zwei Wochen im Bett. Danach ging es etwas besser. Daraufhin hatte ich einen Infekt mit Halsschmerzen, welchen ich knapp drei Wochen nicht auskurieren konnte (es hat ungewöhnlich lange gedauert). Mir geht es nun seit insgesamt zwei Monaten nicht gut. Ich habe morgens beim Aufstehen Gliederschmerzen und eine allgemeine Schwäche und Unwohlsein. Man muss dazu sagen ich hatte vor der Sehnerventzündung sehr viel Stress (ich vermute durch die hohe Kortisontherapie und den Stress wurde mein Köper zu sehr belastet).
Bin nun seit zwei Monaten krankgeschrieben.
Habe ich MS und geht es mir deshalb so schlecht oder kann das Unwohlsein wirklich durch die Kortisontherapie (evtl. zu hohe Cortisolwerte) entstanden sein?
Meine Lebensqualität hat sich verschlechtert und mein niedergelassener Arzt kann mir hier keine Diagnose stellen.
Der Neurologe will nun für fünf Jahre alle sechs Monate MRTs machen, das bessert allerdings leider nicht meinen momentanen Zustand.
Liebe Grüße
Deine Frage beantwortet
Hallo Mery,
eine MS haben sie nicht, dafür fand sich bei den Untersuchungen keine Bestätigung. Nicht jede Sehnerventzündung hat etwas mit MS zu tun. Ein Zusammenhang ihrer weiteren Beschwerden zu Kortison halte ich für wahrscheinlich.
MfG
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