PatientIn „Hargy“ | 09. Feb. 2021

Sehr geehrte Damen und Herren, Ich hatte meine erste Diganose im Februar 2019, hatte nur Läsionen im Rückenmark und nichts am Kopf. Deswegen wurde zuerst von einer Multilokulären Myelitis gesprochen. Im November 2020 fing es dann mit einem Kribbeln in den Füßen an, ging hoch bis zu den Knien und ich bin erneut ins Krankenhaus und habe eine Kortison Stoßtherapie bekommen. Sei letzten Freitag habe ich das Gefühl das ich wieder einen Schub habe, meine Beine und Füße fühlen sich schwer an, aber hauptsächlich sensorische Problematiken. Sollte ich trotzdem erneut ins Krankenhaus da ich sowieso schon Immunsupressiva gegen Psoriasis nehme (Stelara), grade zu Covid zeiten. Ich habe einerseits gelesen das ich Schübe aussetzen kann, andererseits das ich die auf gar keinen Fall aussitzen soll. Ich bin mir unsicher wie ich mich verhalten soll.

Mit freundlichen Grüßen
Hargy

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Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|10. Feb. 2021

Sehr geehrte/r Hargy,

nun, grundsätzlich wäre eine neurologische Beurteilung Ihrer Beschwerden sinnvoll. Zu klären wäre, ob es sich wirklich nur um sensible Störungen handelt und wenn ja, ob diese im Bereich der alten Sensibilitätstörungen vorliegen. Auch eine SEP Untersuchung würde ggf. hilfreiche Zusatzinformationen geben können. Ob man sich dann am Ende des Tages dazu entschließt eine Behandlung durchzuführen und ob ggf. auch noch zusätzlich eine MRT Untersuchung gemacht werden sollte, muss von den Befunden abhängig gemacht werden. Zu klären wäre auch, ob sich Störungen der Blasenentleerung  nachweisen lassen ?

Grundsätzlich wäre ich eher geneigt eine Behandlung durchzuführen (je nach vorheriger Verträglichkeit), da auch kleinere sensible Defizite an den Beinen zu einer erheblichen Störung beim Gehen führen kann.

Mit freundlichen Grüßen 

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