PatientIn „Angie“ | 24. Feb. 2021

Sehr geehrter Herr Dr. Schneider,

ich habe eine Frage bezĂŒglich eines Schubes. Ich hatte letztes Jahr im Januar Missempfindungen im Bein und auch so als wĂŒrde ich ein pelziges GefĂŒhl haben und leichte SchwĂ€che bei Gehen. Da ich auch noch starke Beschwerden im RĂŒcken hatte tippte man auf einen Bandscheibenvorfall, der sich aber auch nicht mittels MRT bestĂ€tigt hat. (Die Probleme sind aber noch vorhanden)

Im April kam ich dann ins Krankenhaus und es wurde ein MRT von Kopf, Brust und HWS mit KM gemacht und es wurden zwar alte Herde und LiÀsionen festgestellt, aber nichts frisches also keine Hinweise auf aktuellem Schub.

Wenn das ein Schub gewesen wÀre im Januar hÀtte man das dann auch noch nach so langer Zeit im MRT gesehen oder wÀre das vernarbt gewesen?

Danke fĂŒr Ihre Info.

Gruß
Angie

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|24. Feb. 2021

Sehr geehrte Angie,

nach 3 Monaten nach einem klinischen Schub sieht man im MRT oft keine KM-Aufnahme mehr. Was man aber sicherlich sehen kann ist ein kleiner vernarbter Herd (eine Gliose). Eine der sichtbaren Herde oder LĂ€sionen im MRT könnte passen fĂŒr die damaligen Missempfindungen im Bein sein. Jetzt muss man genau topisch-anatomisch nachsehen, ob die Herde die klinische Symptomatik erklĂ€ren können. Ist eine MS gesichert, so sollte man eine Behandlung einleiten, um weitere SchĂŒbe zu verhindern. Wenn eine MS nicht gesichert ist, so sollte eine ausfĂŒhrliche Diagnostik nach der Ursache der Herde folgen.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

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