PatientIn „Sarah Z.“ | 16. MĂ€rz 2020

Hallo,
ich bin 59J. alt, seit 1987 an MS erkrankt und bisher trotz einiger EinschrÀnkungen ( Fatigue, Gehbehinderung) berufstÀtig. Derzeit bin ich ohne Medikation. Meine Frage: Ich arbeite im Sozialwesen/Gesundheitswesen und habe tÀglich Kontakt mit Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung Probleme haben, Hygieneregeln einzuhalten. Zudem begleite ich tÀglich 2-3 mal Menschen zum Arzt, zu Behörden, zum Einkauf etc. teilweise auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Es ist mir also beruflich bedingt nicht möglich -wie durch Gesundheitsbehörden empfohlen- soziale Kontakte einzuschrÀnken und kritische Situationen zu meiden. Sollte ich aufgrund meiner MS Erkrankung und der besonderen beruflichen Situation versuchen, eine AU- Bescheinigung zu erhalten?
Vielen Dank fĂŒr eine Nachricht
Freundliche GrĂŒĂŸe
S.Z.

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|17. MĂ€rz 2020

Hallo Sarah Z.,

eine Coronaerkrankung könnte einen Schub auslösen, das gilt es zu vermeiden. Eine Coronaerkrankung wird wegen einer MS vermutlich nicht schwerer verlaufen, als Risiken gelten hier bisher Lungen- und Herz-/Kreislauferkrankungen. Sie sollten mindestens die Empfehlungen des RKI und die Vorgaben der Regierung und Behörden einhalten, falls ihre Betreuten das nicht möchten sollten sie darauf bestehen.

Ferner sollten sie wenn möglich im Homeoffice arbeiten, falls das nicht möglich ist könnten sie ĂŒber eine Krankschreibung nachdenken.

MfG

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