Retrobulbärneuritis (RBN) Erhöhtes Risiko MS?
Sehr geehrter Expertenrat,
bei mir wurde heute der Verdacht einer Retrobulbärneuritis (RBN) geäußert wegen verschwommenen Sehen und Bewegung Schmerz (Auge) . Ich bin 23
Mein Augenarzt meinte ich könne es aussitzen oder in die Klinik für weitere Diagnostik oder Therapie. Was ist Ihrer Meinung besser ?
Mein Augenarzt meinte allerdings, das RBN bei Nichtbehandlung ein höheres Risiko hat an MS zu erkranken später als wenn ich die RBN behandeln lassen würde + die Diagnostik.
Und RBN ein Vorbote von MS sein kann? MS halte ich bei mir eigentlich für ausgeschlossen weil mein letztes MRT im Januar mit Kontrastmittel unauffällig war.
Stimmen diese Thesen?
Vielen Dank
Deine Frage beantwortet
Hallo Selena,
zunächst einmal sollte die Verdachtsdiagnose durch Befunde abgesichert oder widerlegt werden, dies geschieht durch Untersuchungen und nicht durch abwarten. Dazu gehört eine Liquoruntersuchung, die in der Regel im Krankenhaus durchgeführt wird. Falls eine RBN vorliegen sollte, kann eine unmittelbare Behandlung mit Kortison eine schnelle Heilung und Reduktion des Risikos bleibender Sehstörungen bewirken, aber keine Risikoreduktion für eine evtl. spätere MS. Bei RBN besteht ein nennenswertes Risiko später eine MS zu entwickeln. Ein vor 8 Monaten negatives MRT spricht erst einmal dagegen, schließt aber auch nichs aus.
MfG
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