Retrobulbärneuritis
Liebes Expertenteam,
ich hatte im März meine erste Retrobulbärneuritis und bin mit 5g Kortison behandelt worden. Im Juni hatte ich die zweite mit Gangstörung und Hemiparese. Bekam 3g Kortison. Die Symptome haben sich durch das Kortison immer schnell gebessert, sind aber nicht komplett verschwunden. Nehme seit 4 Wochen eine Basistherapie.
Jetzt habe ich seit gestern wieder einen Schleier auf dem Auge und Bewegungsschmerz.Laut meiner Augenärztin kann man eine Sehnerventzündung aussitzen, da das Kortison das Ergebnis nicht verändert. Wie sehen Sie das? Mein Neurologe ist im Urlaub und ins Krankenhaus will ich nicht schon wieder.
Liebe Grüße
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Miabim,
schade, dass es noch immer Ärzte gibt, die so etwas sagen. Es ist zwar richtig, dass nicht in allen Fällen eine Akutbehandlung hilft, aber den Versuch sollte man dennoch unternehmen, sofern keine Kontraindikation bestehen. Es handelt sich bei der Retrobulbärneuritis (RBN) und eine Entzündung und diese kann bei frühem Einsatz einer entzündungshemmenden Substanz in ihrer Ausprägung gelindert werden. Im Einzelfall einer akuten schweren RBN wird sogar eine Blutwäsche vorgenommen, da der Verlust der Sehkraft schwerwiegend ist. Meines Erachtens sollten Sie sich morgen früh im Krankenhaus vorstellen. Ihre Symptome können zu einer akuten RBN passen.
Mit freundlichen Grüßen
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