PatientIn „Jenny“ | 26. Feb. 2021

Hallo, ich bin es erneut. Ich hatte Sie bereits einmal kontaktiert vor einigen Wochen, weil ich bei mir selbst den analreflex nicht auslösen konnte. Zu der Zeit hatte ich auch ein stĂ€ndiges restharn GefĂŒhl jmd es wurden beim Hausarzt 250 ml gemessen. Am selben Tag hat meine Urologin (etwa 5h spĂ€ter) 2 ml gemessen und bei der Kontrolle einen Monat spĂ€ter war auch nichts. Aber ich habe wohl eine verdickte Blasenwand.
Nun ist dieser analreflex seit einer Woche total problemlos auslösbar und auch bei der Miktion habe ich keine Schwierigkeiten - also mein harnstrahl ist wieder normal stark, zuvor war er in 90% der FÀlle eher schwach.
Ich habe keine MS Diagnose, mache mir aber große Sorgen, dass ich eine haben könnte. Was meinen Sie dazu? Könnte das fehlen des Reflexes sowie die Miktionsbeschwerden im Zuge eines Schubes aufgetreten sein, der nun vorbei ist? Ich weiß nicht mehr weiter. Meine Neurologin hat gesagt, sie ĂŒberlĂ€sst die Entscheidung mir, wie ich weiter verfahre, da ich zudem an einer sehr starken Hypochondrie leide und sie bei mir keine akute MS Symptomatik vermutet. ZusĂ€tzlich war die gesamte restliche neurologische Untersuchung komplett unauffĂ€llig. Aber die Ereignisse vor einigen Wochen (die Beschwerden hielten bestimmt 2-3 Wochen an und gingen dann eben wieder weg), machen mir total Angst.
Liebe GrĂŒĂŸe

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Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|27. Feb. 2021

sehr geehrte Jenny,

so wie ich Sie verstanden habe, haben sich von selbst alle Funktionen wieder normalisiert. Demnach gibt es keinen Grund zur Sorge. Eine PrimĂ€rmanifestation (erstmalige Feststellung) einer MS mit den von Ihnen geschilderten Symptomen halte ich fĂŒr abwegig. Sie sollten sich keine weiteren Sorgen machen und schlicht weg den weiteren Verlauf abwarten.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen 

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