PatientIn „Userin“ | 26. Jan. 2023

Guten Tag
Ich bin seit einiger Zeit in Ă€rztlicher, auch neurologischer AbklĂ€rung. Anfangssymptome waren Schwindel und halbseitige GefĂŒhlsstörungen. Der Schwindel verging und hatte ich in den zuletzt vor drei Jahren. Die Missempfindungen blieben.

Seit einiger Zeit (1,5 Jahre etwa) begleitet mich eine HalbseitenschwĂ€che vor allem im Bein und neu auch im Arm. Zudem wache ich am Morgen immer mit einem verkrampften rechten Arm auf. Dies legt sich nach ein paar Stunden. Die MĂŒdigkeit au der einen KörperhĂ€lfte bleibt leider meist den ganzen Tag bestehen.
Diese MĂŒdigkeitund SchwĂ€che schrĂ€nkt mich nicht ein, aber bereitet mir mehr und mehr Sorgen.

Vor ca. einem Jahr stand mal PPMS im Raum. Da augrund der Symptomatik wohl keine SchĂŒbe vorhanden sind.

Ich habe unspezifische LĂ€sionen im Marklager bzw. steht im letzten MRI Marklagergliosen. Jedoch nichts im RĂŒckenmark (HWS oder BWS).

WĂŒrde dies ausreichen un einen Verdacht auf PPMS auszuschliessen?

Eine LP wurde nie veranlasst.

Ich bin weiblich und 38 Jahre alt.

Wie beurteilen Sie meine Situation?

Beste GrĂŒsse

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|26. Jan. 2023

Hallo Userin,

unspezifische MarklagerlĂ€sionen sollten im Alter von 38 Jahren stets abgeklĂ€rt werden oder medizinsch erklĂ€rbar sein, zB durch MigrĂ€ne oder internistische Befunde u.a.. Dabei können auch MRT Verlaufuntersuchungen helfen (Zunahme?AktivitĂ€t?) aber auch eine Liquoruntersuchung (einfach, realtiv ungefĂ€hrlich, schmerzarm/-frei). Da sie Beschwerden mit RĂŒckbildung hatten, verstehe ich nicht warum diese nicht als mögliche SchĂŒbe betrachtet wurden, eine PPMS steht auf Basis ihrer Schilderung fĂŒr mich nicht zur Diskussion, falls ĂŒberhaupt rein klinisch betrachtet eine RRMS. Dies wird aber durch die MRT-LĂ€sionsart nicht gestĂŒtzt. Insgesamt fehlen hier Informationen fĂŒr eine seriöse Aussage.

MfG

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