Neuer Befund CT HWS
Hallo Herr Schneider,
habe jetzt das Ergebnis des HWS CT(CT, da ich unter starker Klaustrophobie leide). Ich wende mich erneut an Sie, da der Verdacht meiner Symptome Ihrerseits schon auf HWS Probleme hindeuten lieĂ u. weil mein OrthopĂ€de sich nicht mal die Bilder angesehen hat sondern nur den Befund gelesen hat. Mal wieder keine Zeit. Man fĂŒhlt sich mit seinen Ăngsten und Fragen lĂ€stig u. alleine gelassen. Befund sagt u.a. im Segment HWK 4/5 : Bilaterale Retrospondylophyten. Mediane Bandscheibenprotrusion. OssĂ€re mittelgradige Spinalkanalstenose. OssĂ€re hochgradige neuroforaminale Stenose fĂŒr die rechte C5 Wurzel, mittelgradige neuroforaminale Stenose links.
Meine Beschwerden sind ja Pelzigkeit und Kribbeln, verstĂ€rkt bei Belastung der rechten Hand und Zieh-, wie Brennschmerzen im rechten und linken Unterarm/Oberarm + ab u. an Muskelkrampf im Arm. Der OrthopĂ€de empfiehlt mir nun eine CT gesteuerte Spritze. Oder weiter Physio. Allerdings plagen mich die Symptome trotz Physio an der HWS nun schon 6 Monate. Will endlich schnelle Heilung. Habe aber Bedenken wegen der NW der Spritze in die HWS, andererseits will ich endlich wieder meine HĂ€nde richtig spĂŒren. Zudem kommt, das damals in der HWS und im Kopf ja die nicht entzĂŒndlichen LĂ€sionen (damals im MRT) gesehen wurden. Mich verwirrt die Aussage im Arztbrief des Neurologen vom KH von 2018. Dort steht, dass zwar nach den neuesten Kriterien nach McDonald aufgrund der positiven oligoklonalen IgG Banden neben der rĂ€umlichen auch die zeitliche Dissemination einer MS gegeben wĂ€re. Da ich in der Vergangenheit aber keine SchĂŒbe hatte, stellen sie die Diagnose zu dem Zeitpunkt nicht u empfehlen auch keine Immunmodulation. Kann ich nun davon ausgehen, dass es der Nerv in der HWS ist, der meine Beschwerden auslöst? Bin ĂŒberfordert. Was wĂŒrden Sie mir empfehlen? WĂŒnsche mir endlich Ruhe, Gesundheit und Abstand von Ărzten. Vielen lieben Dank fĂŒr Ihren erneuten Rat.
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Lilli,
nun, die beschriebenen degenerativen VerĂ€nderungen sind schon deutlich und natĂŒrlich eine Ursache fĂŒr Schmerzen, sensible Störungen und muskulĂ€re Symptome. Ich bin allerdings skeptisch, ob eine Infiltration wirklich helfen wird. Sie kann kurzfristig Linderung schaffen (Tage) aber nicht langfristig. Physiotherapie, Haltungsschulung und ggf. physikalische MaĂnahmen sind langfristig besser. Man muss auch prĂŒfen, ob eine operative Behandlung helfen kann (neurochirurgische Vorstellung). Auch eine Schmerztherapie kann sinnvoll sein. Bzgl. der MS ist es immer eine Momentaufnahme. Der klinische Verlauf und die mrt-Kontrolluntersuchungen entscheiden darĂŒber, ob die MS vorliegt und eine Therapie nötig ist.
Mit freundlichen GrĂŒĂenÂ
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