Nachtrag: Verdacht auf MS?
Bei meiner vorherigen Frage habe ich vergessen den Befund miteinzufĂŒgen.
Nochmal kurz zu mir: 39 Jahre alt, MigrÀnepatientin (war davor allerdings noch nie in einem MRT)
Letzte Woche dann von der Neurologin ĂŒberwiesen worden.
Symptome: Lichtblitze, SensibilitĂ€tsstörung/Kribbeln in den FuĂsohlen, im linken Arm (vor allem Ring-und kleiner Finger)
Befund:
MRT wurde ohne Kontrastmittel durchgefĂŒhrt.
MittelstĂ€ndiges, normal weites Ventrikelsystem, der inneren und Ă€uĂeren LiquorrĂ€ume. Regelrechte Rindenmarkdifferenzierung und symmetrische Gyrierung. Links periventrikulĂ€r dem Seitenventrikelvorderhorn anliegend flĂ€chige Signalstörung mit in T2- Wichtung hyperintense Darstellung, in der Diffusionswichtung keine Diffusionsstörung erkennbar.
Symmetrische Darstellung nun der retroorbitalen Weichteile, des Nervus opticus sowie des Chiasma optikum, unauffÀllige Darstellung der Augenmuskulatur.
Beurteilung: Einzelne Signalstörung links periventrikulĂ€r dem Seitenventrikelvorderhorn anliegend. DD unspezifisch, keine frische IschĂ€mie, kein Anhalt fĂŒr entzĂŒndliche VerĂ€nderung des Nervus opticus
Hab dann den Radiologen kontaktiert um den Befund zu besprechen und zu fragen, ob das auf eine MS hindeute könnte.
Er meinte, dass die Bilder nicht aussagekrĂ€ftig sind und völlig unspezifisch, die Lage sei auch nicht typisch fĂŒr MS und erhĂ€rtet keinen Verdacht.
Ich bin dann leider auf die dumme Idee gekommen zu googeln und dort steht leider genau was von diesen periventrikulĂ€ren Bereichen der Ventrikel als Indikator fĂŒr MS.
Jetzt bin ich total verunsichert und wĂŒrde mich freuen, wenn Sie mir helfen könnten.
Vielen Dank im Voraus
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Silvie,
bekannte MigrÀne ... das hatte ich ja vorhin schon vermutet :-)
Wir sehen oft Zufallsbefunde bei MIgrĂ€nepatienten und mehr als bei anderen MarklagerverĂ€nderungen. Es kann durchaus zu kleineren Durchblutungsstörungen bei einer MigrĂ€ne kommen. Daher ist auch eine Prophylaxe bei mehr als 3 AnfĂ€llen pro Monat sinnvoll. Die Bilder mĂŒssen mit Ihrer FachĂ€rztin beurteilt werden und wenn die MigrĂ€ne ĂŒbrig bleibt, eine spez. Behandlung umgesetzt werden. Nach vaskulĂ€ren Risikofaktoren ist ebenfalls zu schauen (Rauchen, Hypertonie, ...)
Mit freundlichen GrĂŒĂen
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