PatientIn „LiKo“ | 03. Juli 2022

Hallo liebes Team,

Vor ca 4,5 Jahren wurde bei mir ein MRT des Schädels gemacht,da ich sehr lange Kopfschmerzen hatte.Dort wurde eine 6×8 mm große Läsion an der Corona Radiata gefunden,die auch KM aufnahm.Gemerkt habe ich davon aber nichts.
Später wurden noch MRTs von HWS und BWS gemacht,die ohne Befund waren.
Diagnose lautete:Verdacht auf MS.Beim Neurologen wurden körperliche Tests gemacht,die auch ohne Befund waren.
LP wurde daraufhin nicht gemacht.
Nun habe ich seit ca 6 Tagen Empfindungsstörungen in Füßen,Händen und Nacken.
Angefangen hat es in den Händen mit einem Jucken,das schnell auf die Füße übergegangen ist,anschließend zu einem Taubheitsgefühl und dann zu einem Brennen wurde.Im Nacken hat es einige Tage später nur gebrannt.
Die Störungen werden je nach Bewegung und Lage besser oder schlimmer,am schlimmsten wenn ich mich nicht bewege. Ansonsten geht's mir gut.
Könnte es doch MS sein oder gibt es dafür auch eine andere Erklärung, wie zB eine Nebenschilddrüsenunterfunktion etc?
Ich habe auch Migräne mit Aura,hatte aber schon länger keinen Anfall.Schilddrüsenunterfunktion ist auch diagnostiziert.
Ein MRT ist schon geplant.

Viele Grüße

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|03. Juli 2022

Hallo LiKo,

das der Fund einer MRT Hirnläsion wegen Kopfschmerzen zu einer MS-Verdachtsdiagnose führt ist m.E. schon ungewöhnlich. Da die Läsion KM aufgenommen hatte, wäre weiterführende Diagnostik sinnvoll gewesen, vlt. ist sie ja erfolgt. Ihre jetzigen Beschwerden passen nicht zu einer MS, welche Ursache sie haben kann ich aber nicht klären, das müssen ihre Ärzte vor Ort leisten.

MfG

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