Muskelzuckungen Oberarm und Schwindel
Hallo,
Ich bin weiblich und 26 Jahre alt, seit 4 Tagen leide ich unter Muskelzuckungen im linken Oberarm, kurz vorm Ellenbogen, vorallem wenn der Arm angewinkelt ist und morgens ist es am schlimmsten, die Zuckungen hören dann gar nicht auf. Wenn ich den Arm allerdings ausstrecke hört es auf. Eine SchwĂ€che kann ich nicht feststellen, vielleicht eher eine gefĂŒhlte SchwĂ€che aber keine klinische.
Mache mir nun groĂe Sorgen, dass es sich um Als handeln könnte, da das Zucken so isoliert auftritt. Ich habe zwar seit ein paar Wochen auch vermehrt Zuckungen im Augenlid oder an anderen Stellen aber da nur vereinzelt und nicht so unaufhörlich wie am Arm jetzt.
Zudem habe ich seit einigen Wochen Schwindelattacken (Schwankschwindel) und Benommenheitsschwindel, bei den Attacken denke ich manchmal, dass ich jeden Moment ohnmÀchtig werde. Wie ein Schlag im Kopf.
Die Tests von der Neurologin waren allesamt in Ordnung, ENG zum Ausschluss vom Ulnarisrinnensyndrom war auch o.B. (ein Tag nach ENG fingen die Zuckungen an). Ein MRT der Hws habe ich gestern gehabt, auch soweit in Ordnung bis auf starke Steilstellung.
Vor genau einem Jahr hatte ich ein MRT vom Kopf wegen Schwindel, Kopfschmerzen und TaubheitsgefĂŒhlen rechtsseitig, das war auch absolut in Ordnung.
Empfiehlt es sich das Kopf MRT noch einmal zu wiederholen oder kann sich da in einem Jahr nicht viel tun?
Meine Fragen somit:
HÀtte die Neurologin mit den Tests erkennen können, ob der Schwindel neurologisch bedingt ist? (Laufen auf einer Linie, Finger zur Nase, Reflexe, einer Kugel mit den Augen folgen etc.)
Ist es ratsam oder notwendig das MRT zu wiederholen oder ist es nach einem Jahr noch aussagekrÀftig?
Haben die isolierten Muskelzuckungen harmlose Ursachen wie das benigne Faszikulationssyndrom oder könnte doch Als dahinter stecken?
Vielen Dank fĂŒr Ihre Zeit!
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Lydi,
Ihre Symptome klingen weder nach einer MS noch nach einer ALS. In der Regel handelt es sich bei den Muskelzuckungen um harmlose, sog. benigne Fazikulationen. Weder eine MRT-Untersuchung noch eine andere Untersuchung ist notwendig. LĂ€ge ein neurologisches Defizit zugrunde, so hĂ€tte dies die Neurologin bei Ihrer Untersuchung sehen mĂŒssen. Oft liegt ursĂ€chlich hinter den Faszikulationen eine erhöhte innere Anspannung / NervositĂ€t zugrunde.
Mit freundlichen GrĂŒĂen
Die BeitrĂ€ge werden unverĂ€ndert ĂŒbernommen. Es erfolgt keine PrĂŒfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getĂ€tigter Aussagen. FĂŒr die Richtigkeit, VollstĂ€ndigkeit und AktualitĂ€t dieser BeitrĂ€ge ĂŒbernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.