MS UNSPEZIFISCHE SYMPTOME?
Schönen guten Tag,
Ich bin 29 Jahre alt und bei mir wurde im August 2023 die Diagnose schubförmig remittierende Multiple Sklerose gestellt.
Ich bin mit einer Sehnerventzündung und tauben Händen und Gefühlstörungen im gesamten Rumpfbereich ins Krankenhaus eingewiesen worden,wo dort MRT vom Kopf und gesamter Wirbelsäule gemacht wurde und viele kleine Läsionen im Schädel und 2 entzündliche im Rückenmark entdeckt wurden. Daraufhin wurden sämtliche Testungen gemachtwie SEP,VEP,körperliche Untersuchungen,Nervenwasserwntnahme mit leichter Pleozytose und IgG-Synthese und Blutuntersuchungen, um andere Erkrankungen auszuschließen.Somit sind wie ich verstanden habe,alle Kriterien erfüllt,um eine gesicherte Diagnose stellen zukönnen? Nach der Diagnose hat mich mein Neurologe dann in eine MS Ambulanz überwiesen,um eine passende Therapie einleiten zukönnen.
Ich habe mich daraufhin für Kesimpta entschieden, da man zu mir sagte,dass meine MS sehr aktiv ist und es für mich die beste Wahl wäre. Im April 2024 steht mein Kontroll-MRT an und seit dem war ich auch 2mal wieder bei meinem Neurologen um nochmal Nervenleitgeschwindigkeit zu messen und meine allgemeine körperliche Verfassung zu kontrollieren. So weit so gut....
Seit ein paar Tagen, ca.1 Woche vielleicht auch 2 nehme ich aber seltsame Symptome war, die mir etwas Angst machen. Es fing an mit ständigem Schwindel,womit ich in Ordnung war,da ich die auch hatte, wo ich noch keine Diagnose hatte und die jetzt angeblich zurückzuführen sind auf Schübe.Was ich aber als seltsam empfunden habe, waren plötzliche Atemstörungen und seit ein paar Tagen komische Zuckungen der Muskeln,mal ganz einfach nur das Zucken aber teilweise soweit,dass meine Extremitäten ausschlagen. Leider liest man sich natürlich im Internet,-was leider bei mir immer ein großes Problem war-, Dinge durch,die einen natürlich beunruhigen.Bestes Beispiel ALS,da Google diese direkt ausspuckt. Natürlich habe ich dann direkt bei meinem Neurologen angerufen um diese Symptome abklären lassen zu wollen, ich aber leider mit bedauern feststellen musste,dass aus gesundheitlichen Gründen der Arzt nicht anwesend ist.Also bin ich zu meiner Hausärztin gefahren,um die Atemstörungen abklären zulassen und ich jetzt eine Überweisung zu einem Lungenfacharzt bekommen habe,da eine Verdachtsdiagnose Asthma gestellt wurde und mal richtig draufgeschaut werden soll.Meine Frage ist jetzt:ist es überhaupt möglich eine MS mit einer ALS oder ähnlichen Erkrankungen verwechseln zukönnen? Meiner Meinung nach ja eigentlich nicht,da ja bei mir auch Laborwerte eher eindeutig positiv MS hindeuten.Ich bin eigentlich auch niemand,die Ärzten nicht vertraut,da ja auch schließlich mehrere schon einen Blick darauf geworfen haben aber leider ohne Antworten man sich auch schnell reinreden kann. Denken Sie,es könnte ein Schub dahinterstecken oder gehen Sie eher davon aus,dass ich mich ziemlich reinrede und es psychosomatische Ursache hat,dass meine Muskeln unkontrolliert arbeiten? Muss auch erwähnen, dass in letzter Zeit es etwas stressig war bei mir und ich auch teilweise Schlafprobleme bekommen habe,die auch mit Sicherheit Symptome verschlechtern können.
Ich danke Ihnen schonmal im voraus für eine Antwort.
Liebe Grüße,
Deine Frage beantwortet
Hallo Michelle,
dasklingt nicht nach einem MS-Schub. ALS ist es auch nicht und man kann MS uns ALS in der neurologischen Diagnostik nicht verwechseln. Bei Stressreaktion und Schlafstörung können Einschnlafmyoklonien auftreten, dabei kommt zu Zuckungen von Körperteilen bis hin zum ganzen Körper, das ist harmlos. Eine Atemstörung hat mit MS nichts zu tun, hier müssen sie die Untersuchung abwarten. Eine Atemstörung mit psychischer Ursache wäre zB eine Hyperventilation mit subjektiver Luftnot.
MfG
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