PatientIn „Resi“ | 23. Sept. 2020

Gibt es Daten bzw. Untersuchungen zu MS Patienten, die im Anfangsstadium der MS-Erkrankung bereits eine geringere Knochendichte haben (oder wĂ€hrend des Krankheitsverlaufes entwickeln) und nach mehreren Cortison Stoßtherapien im Laufe der Jahre oder nach mehreren Cortison Stoßtherapien innerhalb eines Jahres eine manifeste Osteoporose entwickeln? Was steht bezĂŒgl. der PrĂ€vention in den Leitlinien? Über Informationen hierzu wĂ€re ich sehr dankbar. Mit freundlichen GrĂŒĂŸen, Resi

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|24. Sept. 2020

Sehr geehrte Resi,

beschrieben in der Literatur ist bei zahlreichen FĂ€llen einer frĂŒhen MS, dass die Knochendichte verringert sein kann. Hier scheint das Vitamin D eine wichtige Rolle zu spielen. Demnach wĂ€re eine Vitamin D Bestimmung schon bei der Diagnose einer MS sinnvoll und bei pathologischen Werten auch eine Substitution. Seit langem bekannt ist auch, dass Kortikoide, regelmĂ€ĂŸig verabreicht, zu einer Osterporose fĂŒhren können. Hier hilft ggf. auch eine medikamentöse Prophylaxe, Bewegung und UV-Licht. Die Leitlinien verweisen diesbezĂŒglich auf die Empfehlung der bekannten Empfehlungen zur Behandlung und Prophylaxe der Osteoporose (https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/183-001.html)

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen 

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