MS trotz unauffälligem MRT? 2
Sehr geehrter Dr. Schneider,
Vielen Dank zunächst für Ihre Antwort auf meinen Beitrag: https://www.leben-mit-ms.de/expertenrat/ms-trotz-unauffälligem-mrt
Die Sehstörungen sehen so aus dass ich temporär verschwommen sehe. Wie gesagt hatte ich solche Sehstörungen eine zeitlang vor ca 13 Jahren und nun wieder. Die Empfindungststörungen (Taubheitsgefühl, kribbeln) hatte ich damals nicht. Das taubheitsgefühl habe ich regelmässig, eher einseitig aber nicht durchgehend.
Sie sagen dass kognitive Defizite kein Frühsymptom wären. Jedoch müsste in meinem Fall die MS ja schon seit min. 13 Jahren bestehen.
Es wurden keine weiteren Untersuchungen gemacht ausser die MRTs.
Die Hashimoto soll ja auch oft mit einer weiteren Autoimmunerkrankung auftreten.
Zusammengefasst hatte ich vor 13 Jahren MS Symptomatik. MRT HWS und EEG waren unauffällig und ich war dann Jahre beschwerdefrei. Nun ist die Symptomatik (plus neue Symptome) zurück. MRTs Schädel, HWS, BWS wieder unauffällig.
Kann eine MS so lange im MRT verborgen sein?
Ich weiß natürlich Sie können keine Ferndiagnose stellen aber vielleicht steckt ja noch eine andere Autoimmunerkrankung dahinter?!
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrter Fragesteller,
so wie ich Sie verstanden hatte, waren die MRT Untersuchungen vor 13 Jahren unauffällig. Demnach haben Sie auch keine MS seit 13 Jahren. Da auch im Verlauf die MRTs heute unauffällig sind, ist eine MS derzeit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Ggf. sollte man die Untersuchungen noch durch elektrophysiologische Messungen ergänzen (VEP, SEP, AEP und MEP). Diese kann ein Neurologe machen, um nicht andere Ursachen zu übersehen.
Mit freundlichen Grüßen
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