MS-Symtome Wechselhaft
Hallo! Ich habe seid 2005 MS, hatte bisher jedoch einen recht milden Verlauf. Hatte vor 4 Wochen einen schweren Schub, der 2. in 19 Jahren, nach der Cortisonbehandlung vor 4 Wochen (5 Gaben Methylprednisolon) sind die meisten Symtome weg, leider ist die rechte Seite nach wie vor noch an manchen Stellen taub, Gangunsicherheit ist auch vorhanden, kognitive Störung in teilen auch. Bei mir treten die Symtome allerdings zu unterschiedlichen Zeiten Mal stark bis fast nicht vorhanden auf, entweder morgens, nachmittags oder abends, obwohl ich eigentl. einen gleichbleibenden Tagesablauf habe. Verstehe nicht warum das so unterschiedlich ist und ob hier eine Prognose möglich ist, in wiefern die Symtome noch zurückgehen können?
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte/r Fr./Hr. Stiga,
nun, eine unterschiedliche Wahrnehmung von neurologischen Defiziten kann zum einen daran liegen, dass wir unterschiedlich stark aufmerksam / abgelenkt sind. Zudem spielt die Vigilanz eine Rolle und die Intensität der kognitiven und/oder körperlichen Belastung eine Rolle. Kommen wir an unsere Grenzen, so werden Defizite natürlich früher auffallen, als wenn die Kompensationsmöglichkeiten größer sind. Sie müssen sich das Vorstellen wie ein Jogger: eine trainierte Person bekommt vielleicht erst nach 2 h ein Müdigkeitsgefühl, eine Atemnot, eine Schwäche in den Beinen, die untrainierte Person vielleicht schon nach 100 m. Tageszeitliche Schwankungen können auch Ausdruck unterschiedlicher Verfassungen des Körpers sein.
Mit freundlichen Grüßen
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