PatientIn „Zia“ | 17. Juli 2023

Liebes Expertenteam,

mein Name ist Patrizia und ich bin 40 Jahre alt.
Im Jahr 2018 hatte ich erstmals eine Uveitis rechts, die relativ gut abgeheilt ist, ohne weitere Symptome.
Ebenso in 2018 wurde ein MRT Kopf durchgeführt, welches ich mir jetzt nochmal rausgesucht habe, da ich vor vier Wochen erneut an einer Uveitis erkrankt bin. Diesmal wars jedoch schwerwiegender.
Die Therapie mit Kortison-Tropfen half nicht und es wurde mit Tabletten erweitert. Auch dies zeigte nicht den gewünschten Effekt (Zellen +++) und es kam eine Kortison-Spritze am Auge zum Einsatz. Erst dies zeigte eine Befundbesserung.
Zu der Uveitis kamen noch Symptome wie nächtlicher Harndrang (zwei bis drei Mal) über sicherlich eine Woche. Eine Wortfindungsstörung und leichte Gleichgewichtsstörungen, ausgeprägter Nystagmus und ein Schielen. Wobei sowohl der Nystagmus als auch das Schielen sind seit der Kindheit bekannt.
Alle normalen Laborbefunde waren unauffällig. Der ANA Wert lag bei ca. 200 und der HLA B 27A war positiv.

Im MRT Befund aus 2018 steht: Symmetrische periventrikuläe, nicht MS-typische Marklager-Herde beidseits frontal. Der Bund ist durch eine anatomische Normvariante erklärt.
Es erschließt sich mir aber nicht, warum ich mit damals 36 Jahren überhaupt Herde habe.
Könnte es sein, dass es doch sein kann, dass es ein MS-Herd sein kann?
Eine Lumbalpunktion fand noch nicht statt.

Vielen Dank schon mal für eine Rückmeldung.

Sonnige Grüße

Patrizia

Profilbild des Experten

Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|17. Juli 2023

Hallo Zia,

die Geschichte ihrer Beschwerden passt nicht zu einer MS. Trotzdem ist ohre Frage zu den MS-Herden absolut richtig, diese sollten im Verlauf kontrolliert werden. Wie so ein Befund durch eine anatomische Normvariante erklärt werden soll ist mir nicht klar, vielleicht gab es auch eine Gefäßvariante.

MfG

Die Beiträge werden unverändert übernommen. Es erfolgt keine Prüfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getätigter Aussagen. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser Beiträge übernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.