PatientIn „Patrick und Sarah Schmitz“ | 10. MĂ€rz 2023

Sehr geehrte Damen und Herren

Leider wurde wÀhrend der Schwangerschaft bei meiner Frau (1996) MS diagnostiziert - das war ab Herbst 2021. Die Geburt verlief ohne weitere Komplikationen in Bezug zu MS und nach ca. 3 Monaten begann meine Frau mit der Behandlung mit Tysabri.

Dieses Medikament nimmt sie bereits 6x in Folge und es ist - unsererseits - ein weiterer Nachwuchs geplant. Nun haben wir jedoch das Problem, dass meine Frau die einzige Patientin ist (im Kantonsspital Schaffhausen, Schweiz), welche mit Tysabri "therapiert" wird. Dementsprechend ist es nicht nur fĂŒr unsere Neurologin, sondern auch fĂŒr die Arzthelferinnen und Helfer ein "stetiges Hineinlesen".

Im April 2023 ist ein weiterer MRT-Termin geplant und unser Plan sieht vor, dann vorĂŒbergehend mit der Medikation zu stoppen. Sofern natĂŒrlich, im NachgesprĂ€ch, keine weiteren Botschaften kommen.

Ich selber habe eine gute Bekannte, die fĂŒr MERCK in Schaffhausen tĂ€tig ist und es war erfreulich zu sehen, dass Sie sich fĂŒr die MS- als auch Krebsforschung seit Jahren einsetzen.

Mein Anliegen ist - ohne direkte RĂŒcksprache mit meiner Frau, dass man sich ggf. mit Informationen und auch Ă€rztlichen Neuigkeiten (in Bezug auf Kontrollen meiner Frau) regelmĂ€ssig austauscht. DafĂŒr wĂŒrden wir natĂŒrlich, sofern gewĂŒnscht, Untersuchungsergebnisse zur VerfĂŒgung stellen.

In gewissen Foren klingen manche Aussagen mancher MS-Patienten hart, wenn diese von sich geben, nach einer Tysabri-Therapie einen gigantischen Schub erlitten zu haben und ich möchte an sich nicht, dass ich mich auf Meinungen von "Patienten" verlassen muss. Ich wĂŒrde gerne konstruktive GesprĂ€che fĂŒhren, um einen bestmöglichen Gesundheitsverlauf fĂŒr meine Frau zu erreichen.

Kennen Sie diesbezĂŒglich Spezialisten im deutschen Raum, oder auch in der Schweiz, die mehrmalige Erfahrungen mit der Tysabri-Therapie sammeln konnten?

Ich freue mich sehr auf Ihre RĂŒckmeldung und stehe Ihnen fĂŒr Fragen sehr gerne zur VerfĂŒgung.

Herzlichst

Ihr
Patrick Schmitz

PS: unsere Neurologin geht davon aus, dass die MS-Zellen durch die 3. Covid-Impfung "getriggert" wurden und sich dadurch aktiviert haben. Gab es hierzu weitere FĂ€lle, die Ihnen bekannt sind?

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|10. MĂ€rz 2023

Hallo Patrick,

nach deutschem Recht darf ich hier nicht zu einzelnen verschreibungspflichtigen Medikamenten Stellung nehmen. Zum Thema MS und Kinderwunsch speziell auch unter MS-Medikamenten darf ich sie auf folgenden Link aufmerksam machen:

https://www.ms-und-kinderwunsc...

Hier können auch Beratungen zum Thema auf höchstem wissenschaftlichen Niveau erfolgen, eine Kontaktaufnahme kann ich nur empfehlen. Das Thema Reboudeffekt kann dabei sicher mit abgehandelt werden. Relativ in ihrer NĂ€he ist die UniversitĂ€tsklinik Freiburg, sicher auch eine gute Anlaufstelle. Arztpraxen mit Expertise fĂŒr MS finden sie ĂŒber

https://neurotransconcept.com/... oder

https://www.dmsg.de/service/kliniken-und-praxen?tx_zone35search_pi1%5Baction%5D=index&
tx_zone35search_pi1%5Bcontroller%5D=Search&cHash=84452b4d47c7ce8f443748467365e25c

MfG

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