MS Sehnerventzündung ohne wirkliche Symptome
Hallo bei mir ist MS in Verdacht da ich Taubheit in meiner Hand hatte und daraufhin eine Läsion in der HWS und eine Sehnerventzündung rechts. ( ohne Beeinträchtigung)
Im weiteren Verlauf war keine neue Läsion, als ich beim Neurologen wieder war zur VEP, stellte er fest, dass ich auf beiden Augen eine Sehnerventzündung habe.
Ich spüre es aber wieder nicht. Ich hab vor paar Wochen mal gesagt, das ich das Gefühl habe, mir drückt jemand die Augen raus. Jedoch habe ich nicht gedacht, das es vielleicht eine Sehnerventzündung ist.
Ich habe jetzt trotz keiner Einschrönkungen Cortison stoßtherapie genommen, aus Angst.
Meine Frage, wie erkennt man denn eine alte Sehnerventzündung von einer neuen.
Ich geh zur 2. Meinung noch woanders hin und frage mich, ob der Arzt das bei der VEP noch erkennt, da ich ja jetzt Cortison genommen habe?
Die andere Frage ist, ich soll jetzt eine Lumbalpunktion machen. Und bekomme dann Medikamente.
Ist das nicht ein bisschen zu überstürzt? Ich spüre von dieser Erkrankung nichts..
NMO wäre ausgeschlossen..
Deine Frage beantwortet
Hallo Pauline,
das VEP weist nicht direkt eine Entzündung des Sehnerven nach, sondern eine Folge, nämlich die Verzögerung der Reizleitung in der Sehbahn. Auf eine akute Entzündung kann bei Abnahme der Verzögerung durch Kontroll-VEP im Zeitverlauf rückgeschlossen werden.
Eine Lumbalpunktion dient der Diagnosesicherung und dem Ausschluss von Differentialdiagnosen, das ist bei passender Indikation absolut sinnvoll und sollte umgehend erfolgen. Aus allen Untersuchungsergebnissen, ihrem sonstigen Gesundheitszustand und ihren Lebensumständen wird die Indikation für eine evtl. Therapie gestellt. Bei MS ist der frühe Therapiebeginn wichtig, um ihren Status "ich merke nichts" zu erhalten. Bei einem späten Therapiebeginn einer MS können die bis dahin entstandenen Schäden nicht mehr rückgängig gemacht werden.
MfG
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