PatientIn „Skandia“ | 26. Feb. 2024

Hallo,
bin 51 Jahre alt, habe seit 15 Jahren eine gesicherte MS-Diagnose, seit ca. 2010 Schubfrei. Anfang des Jahres ein Schub bekommen, kompl. rechte Seite taub, Schwindel, Doppelbilder, Tinitus auf einem Ohr. Nach Cortisonbehandlung Doppelbilder wieder weg, TaubheitsgefĂŒhl und Schwindel nur noch rudimentĂ€r vorhanden, Tinitus keine Besserung, jetzt beidseitig. Ausgenommen vom Tinitus, Symtome tageweise oder tageszeit abhĂ€ngig fast keine, am nĂ€chsten Tag dafĂŒr umso stĂ€rker wieder vorhanden, ein stĂ€ndiges Auf und Ab, teilweise auch starker Schwindel und Kribbeln in Arm und Beinen. Stosstheramppie ist nun 3,5 Wochen her. WĂ€re hier eine erneute Stosstherapie empfehlenswert?

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|27. Feb. 2024

Sehr geehrte Skandia,

der Tinnitus selbst ist aus meiner Sicht eher als Folge einer Stressbelastung entstanden, weniger bis gar nicht als Folge eines Schubes. Eine Behandlung mit Glukokortikoiden wird zwar auch bei der Therapie des Tinnitus eingesetzt, aber die Akutphase ist mit 3,5 Wochen schon einige Zeit her. DiesbezĂŒglich sollten Sie einmal mit eine/m FachĂ€rztin/arzt fĂŒr HNO-Heilkunde sprechen. Das neurologische Restsymptome noch vorhanden sind zeigt, dass der MS-Herd nicht vollstĂ€ndig abgeheilt und eine Narbe/LĂ€sion mutmaßlich vorhanden ist. Ob man eine 2. Therapie durchfĂŒhren kann hĂ€ngt vom MRT, der GrĂ¶ĂŸe der LĂ€sion und der Menge der KM-Aufnahme ab. Schwierig aus der Ferne zu beurteilen. Besprechen Sie das nochmal mit den Ärzten.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

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