Ms oder doch was Anderes?
Sehr geehrter Dr. Schneider,
Ich hatte vor kurzem BeitrÀge geschrieben (letzter: https://www.leben-mit-ms.de/expertenrat/ms-verdacht-3) indem es um dem Verdacht auf MS ging.
Ich hatte jedoch nicht alle Symptome aufgezĂ€hlt da es ja vorrangig um MS auf dieser Seite geht. Da ich jedoch sehr groĂe Angst habe und ich einen Neurologentermin erst in 2 Wochen habe wollte ich Sie nochmal kontaktieren, da ich Ihre Arbeit hier sehr schĂ€tze.
Der Verdacht MS des letzten Neurologen war schon traumatisierend.
Kurz davor habe ich auch noch die Diagnose Hashimoto bekommen (sei noch nicht behandlungsbedĂŒrftig). Was fĂŒr mich, die immer gesund war, schon ein Schock war. Aufeinmal chronisch krank...
Sehr schlimm ist dieses GefĂŒhl sich andauernd wie betrunken zu fĂŒhlen...
Und geht es immer weiter bergab...
Nach den MRT Untersuchungen ging es los mit Missempfindungen. Mal in den Beinen (wie eingeschlafen, dann der kleine und der Ringfinger, dann kribbeln in einem Arm.
Noch beĂ€ngstigender jedoch ist dass ich regelmĂ€Ăiges Muskelzucken am ganzen Körper habe seit nun mehreren Wochen. Nicht den ganzen Tag aber immer mal wieder. Auch sind meine HĂ€nde und FĂŒsse sehr sehnig geworden. Es sieht aus wie Muskelschwund. Es ist ganz klar ein Unterschied zu erkennen.
Ich werde zeitnah meinen CK Wert im Blut untersuchen lassen.
NatĂŒrlich können Sie keine Ferndiagnose stellen aber als erfahrener Neurologe: Können Sie eine EinschĂ€tzung zu alldem geben?
Ich wÀre sehr dankbar.
 
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Sehr geehrte Sarah,
Faszikulationen sind kein Symptom einer MS. In der Mehrzahl der FĂ€lle ist es völlig harmlos bzw. Ausdruck einer gesteigerten Erregbarkeit bzw. Anspannung. Die anderen Symptome mĂŒssen klinisch und ggf. messtechnisch untersucht werden. Bleiben Sie besonnen und machen Sie sich keine unnötigen zusĂ€tzlichem Stress durch Gedanken an eine Erkrankung, die möglicherweise garnicht vorliegt. Eine thyreoditis hashimoto ist in der Regel keine schlimmer Erkrankung und fĂŒhrt langfristig lediglich zu einer SchilddrĂŒsenunterfunktion, die man gut medikamentöse behandeln kann.
Mit freundlichen GrĂŒĂenÂ
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